Einkaufen macht Spass!
- Autor*in
- Leitl, Leonora
- ISBN
- 978-3-7022-4146-9
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- Leitl, Leonora
- Seitenanzahl
- 24
- Verlag
- Tyrolia
- Gattung
- BilderbuchErzählung/Roman
- Ort
- Innsbruck
- Jahr
- 2023
- Lesealter
- 0-3 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- BüchereiFreizeitlektüreVorlesen
- Preis
- 12,95 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Ein besonderer Lesespaß, der neben einem äußerst witzigem Figurenensemble, auch auf besondere Weise mit erwachsenen Normalitätsvorstellungen spielt!
Beurteilungstext
Das Pappbilderbuch „Einkaufen macht Spaß“ von Leonora Leitl (Text und Bild) erzählt von einem Vormittag im Leben einer Hühnerfamilie. Das Besondere dabei ist, dass das Elternteil Jojo noch liegen bleiben darf, während sich Kiki allein um Gocksi 1, Gocksi 2 und Gocksi 3 – so werden die Kinder genannt – kümmert und z.B. für diese Frühstück zubereitet. Doch bei diesem stellt sich schon die nächste Frage: Was soll es zu Mittag geben? Pizza!, ist die eindeutige Antwort der Gocksis und so können Rezipient:innen Kiki und die drei Gocksis beim Einkaufen begleiten. Denn für die Pizza braucht es z.B. Mehl, Germ und Salami. Aber auch Blumen werden gekauft, denn Kiki findet: „Ein bunter Blumenstrauß macht den Tisch hübsch.“
Was so harmonisch klingt, ist für Kiki ein wahrer Kraftakt. Denn die Gocksis sind sehr verspielt, fangen hier und da mal an zu weinen, wollen lieber ein Eis, beschmeißen sich mit den eingekauften Tomaten oder müssen ganz plötzlich auch mal ein dringendes Geschäft erledigen. Insofern haben Rezipient:innen die Möglichkeit, viele lustige Szenen zu bestaunen. Weiteren Witz eröffnet das Pappbilderbuch durch eine Fülle an Nebenfiguren, die in Kontrast zu stereotypen Vorstellungen stehen. So verkauft das Schaf Jolanda z.B. Blumen und die Salami gibt es beim Wurst Fux, der äußerst scharfe Zähne zu haben scheint. Innovativ wird die Handlung dann am Ende, wenn sich herausstellt, dass Kiki der Vater der Gocksis ist und es Mama Jojo überlassen war, gemütlich den Vormittag im Bett zu verbringen. Es ist zu vermuten, dass der Name Kiki am Anfang der Geschichte eher als weiblicher Vorname gelesen wird. Auch das Einkaufen an sich oder der Blumenkauf im Speziellen können Normalitätsvorstellung im Hinblick auf die Geschlechterzuordnung der Eltern aktivieren.