Einfach erklärt -Social Media -Cybermobbing -Deine Daten im Web

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Teaser

Es wird nahezu alles angesprochen, was die wissen sollten, die durchs WWW surfen. Nach einem historischen Rückblick wird z.B. auf Internetrecherche im Vergleich zur traditionellen Nachrichtenvermittlung via Zeitungen eingegangen. Gefahren im Netz und die Wirkungen von Algorithmen werden genauso thematisiert wie der titelgebende Inhalt Cybermobbing.

Beurteilungstext

Der Hörtext versucht einen Spagat zwischen minimalistischer Information am Anfang, wenn es um Grunddefinitionen geht, und differenzierterer Betrachtung bei den Gefahren des Netzes wie bei Cybermobbing, Hate Speech oder auch bei Ausführungen zu Netzrecherchen bzw. zum Urheberrecht. Das gelingt nur bedingt, denn entweder vermisst der Kundige etwas oder der Unkundige wird überwältigt. Dazu kommt noch, dass die Gliederung der Inhalte wenig stimmig erscheint. Zusammengehörendes ist häufig auseinandergerissen (z.B. Bedeutung von Algorithmen in Spur 33 und dann wieder ab Spur 51). Der Gesamtwert der Infos wird folglich kaum bei denen ankommen, auf die der Audiotext abzielt – Kinder ab 10 Jahre. Denkbar ist jedoch eine nützliche Verwendung in der Hand von Medienpädagog*innen, die das Angebot gut kennen und eine eigene Hörfolge aufgrund eines Bildungsziels vorgeben können.
Hinzukommt noch, dass der Text an manchen Stellen nicht sauber trennt zwischen sachlicher Information und subjektiver Wertung. Was interessiert z.B. die Zielgruppe, ob die ARD “gute” Pensionen zahlt? Auch Ratschläge wie “Zurückhaltung” im Netz (Spur 97) werden kaum ankommen.
Peter Kaempfe meistert die Schwierigkeiten des langen Vortrags unterschiedlichster Inhalte mit Bravour. An ihm liegt es nicht, wenn die Zielgruppe zum Inhalte wenig emotionalen Zugang findet. Und als Informationstext werden Kinder in der Sekundarstufe 1 kaum die ganze Zeit dabei bleiben.
Das wichtigste am Begleitmaterial ist die eingelegt Fundliste. Nur zeigt sich hier, dass Audiobooks kaum geeignet sind, damit etwas anzufangen. Was im klassischen Buch zum Blättern veranlasst, ist beim Audiotext fehl m Platz. Medial adäquat wäre nur eine hyptertextuel konstruierte Scheibe, mit der durch Klicks Inhalte angewählt werden können. Die weiteren Infos zu Autor und Sprecher auf dem Cover sind recht minimalistisch gehalten.