Crossing the Lines - Uns gehört die Nacht

Autor*in
Theisen, Manfred
ISBN
978-3-7432-1213-8
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Seitenanzahl
237
Verlag
Loewe
Gattung
Erzählung/RomanTaschenbuch
Ort
Bindlach
Jahr
2022
Lesealter
12-13 Jahre14-15 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Büchereididaktisches MaterialFreizeitlektüreKlassenlektüre
Preis
8,95 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Lockdown - die Corona-Pandemie hat auch Köln fest im Griff. Die grenzenlose Nacht nimmt Leon und seinen Freunden für Momente ihre Probleme und die Enge der pandemischen Vorschriften. Nachts sind sie wild, mutig und unbesiegbar. Auf E-Scooters entkommen sie der Polizei, sind Besitzer der menschenleeren Straßen, stellen sich immer waghalsigeren Challenges. Doch das Auftauchen von Summer und eine lebensgefährliche Mutprobe stellen die Freunde vor grundlegende Fragen: Was bedeutet ihnen Freundschaft? Was ist Liebe? Was bleibt und wofür lohnt es sich zu kämpfen?

Beurteilungstext

"Crossing the Lines - Uns gehört die Nacht" zeigt schon mit seinem Titel: die Handlung der vier Freunde Lilu, Leon, Alexander und Chiara spielt sich überwiegend nachts ab. Die Nacht mit ihren unwirklichen, waghalsigen Geschehnissen sowie das mit der Nacht verbundene mysteriöse Auftauchen und Verschwinden der schillernden Figur Summer sind es, die den/die Leser*in in den Bann ziehen und Kapitel für Kapitel weiterlesen lassen. Es ist eine Geschichte, die grundlegende Fragen und Problematiken der Freundschaft, des Heranwachsens, der ersten Liebe und der Zukunft behandelt. Das Besondere ist jedoch die Einbettung in die aktuellen Geschehnissen der Corona-Pandemie der letzten zwei Jahre. Dabei wird versucht, mithilfe kleiner Nebenbemerkungen zu politischen Entscheidungen bezüglich der Pandemie und weiteren großen Fragen (z.B. Klimakrise) besonders die Bedürfnisse, Wünsche und Sorgen aktueller Jugendlicher anzusprechen. Der Versuch, die Handlung damit etwas abzuheben und ihr einen "aktuellen" Rahmen zu geben, scheint oft etwas künstlich und aufgesetzt und macht die Handlung weniger zeitlos. Obwohl die vier Jugendlichen an vielen Stellen des Romans unsympathisch, unreif und phasenweise abstoßend erscheinen, ist eine Identifikation als jugendliche*r Leser*in im Laufe der Handlung durch die Vielseitigkeit jeder Persönlichkeit durchaus möglich. Überraschend tiefgründige Textabschnitte sowie das offene, symbolträchtige Ende laden zu eigenen Interpretationen und Träumen ein. Theisens "Crossing the Lines" ist damit eine geeignete Lektüre, auch um im Unterricht (gesellschaftspolitische) Diskurse anzuregen.

Anmerkung

Für Pädagog*innen ist bereits eine kostenlose Unterrichtshandreichung vom Verlag unter www.loewe-schule.de bereitgestellt.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von Johanna Oppermann; Landesstelle: Baden-Württemberg.
Veröffentlicht am 23.01.2023

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