Ein Sommernachtstraum - Shakespeare für Klein und Groß

Autor*in
Maske, Ulrich
ISBN
978-3-8337-3272-0
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Brix, Silke
Seitenanzahl
39
Verlag
Gattung
Ort
Hamburg
Jahr
2014
Lesealter
8-9 Jahre10-11 Jahre12-13 Jahre14-15 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
16,95 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Teaser

Hermia und Lysander lieben sich. Der Vater hat seine Tochter Demetrius versprochen, der von Helena geliebt wird. Als das Liebespaar auf der Flucht durch den Wald ist, spielt Oberon, der Elfenkönig, ihnen einen Streich. Lysander, Demetrius und Titania, die Elfenkönigin, werden von Puck, als sie schlafen, mit einem Liebessaft bestrichen, der wirkt, sobald sie die Augen öffnen. Als Titania bereit ist, Oberon den indischen Knaben zu geben, lösen sich die Verwicklungen mit Hilfe eines Gegengifts.

Beurteilungstext

Die Komödie Shakespeares kindgerecht zu erzählen, ist ein schwieriges Unterfangen. Natürlich kann daraus kein Bilderbuch im üblichen Sinne werden und das ist auch gut so. Der Autor hält sich weitgehendst an den Verlauf der einzelnen Szenen bei Shakespeare und bedient sich stückweise der Sprache August Wilhelm Schlegels, der Shakespeare nachgedichtet hat. Diese Stellen sind in Reimform und kursiv gedruckt.
Trotz der Bemühung, die Sprache unserer heutigen Zeit anzupassen, hat es der Leser schwer, dem Geschehen zu folgen. Stellen sind gegenüber der tatsächlichen Komödie gekürzt, so dass alles sehr gerafft erscheint. Während sich die Zuschauer zur Zeit Shakespeares köstlich über die Geschichte amüsierten und heutige Zuschauer bei einem Theaterbesuch viel Freude an dem Schabernack und den märchenhaften Gestalten haben, bleibt dieser Effekt beim Lesen der Geschichte aus. Deshalb ist es Lesern, die den Inhalt nicht kennen, zu empfehlen, das Buch als gleichnamiges Hörspiel mit entsprechender Musik in sich aufzunehmen und dann oder dabei die wunderschönen Zeichnungen zu betrachten. Die erwachsenen Hauptpersonen haben sehr kindliche Gesichter, in denen ihre Gefühle gut erkennbar sind. Zauberhaft ist der Wald, durch den die verschiedenen Gestalten bei Nacht herumirren, gemalt. Die Pflanzen, obwohl recht naturgetreu dargestellt, scheinen lebendige Wesen zu sein, den Kobolden Oberons recht ähnlich. Auch die zierlichen kleinen Elfen der Königin entschweben gleichsam aus dem Blättergewirr, in dem sich noch andere kleine Tiere versteckt haben. Puck schaut der Schalk aus dem Gesicht. Gekleidet ist er wie ein Hofnarr, aber in Grüntönen. Die Verwirrgeschichte endet mit einem großen Hochzeitsfest. Die letzte Buchseite lässt Puck auf einer Bühne auftreten und sich quasi vom Publikum verabschieden. Auf der Folgeseite sind die einzelnen Personen des Stückes aufgelistet.
Das Buch selbst ist sehr aufwendig gebunden und mit einem Leinenrücken versehen. Ein Schmuckstück für viele Jahre.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von RPLT.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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