Ein Schatz aus Papier und Magie
- Autor*in
- Chee, Traci
- ISBN
- 978-3-551-58355-0
- Übersetzer*in
- Hachmeister, Sylke
- Ori. Sprache
- Englisch
- Illustrator*in
- –
- Seitenanzahl
- 539
- Verlag
- Carlsen
- Gattung
- Buch (gebunden)Fantastik
- Ort
- Hamburg
- Jahr
- 2018
- Lesealter
- 12-13 Jahre14-15 Jahre16-17 Jahreab 18 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- Bücherei
- Preis
- 18,99 €
- Bewertung
Teaser
Der zweite Band zu "Ein Meer aus Tinte und Gold" und somit Mittelteil einer Trilogie: Die Protagonistin Sefia und ihr Weggefährte Archer haben sich vor allmächtig wirkenden und skrupellosen Verfolgern in die Wälder gerettet, beschließen aber, diesen den Kampf anzusagen und Jungen zu befreien, die wie früher Archer an brutalen Schaukämpfen teilnehmen müssen.
Beurteilungstext
Die inhaltlichen Zusammenhänge lassen sich bei der Auseinandersetzung mit diesem Band noch schwerer herausarbeiten als beim ersten. Eine Gruppe von Menschen, die mit besonderen Fähigkeiten bedacht zu sein scheinen, will die Macht über viele Reiche erringen, die zusammen das große Reich Kelanna bilden. Zu dieser kleinen Gruppe gehörten früher auch die Eltern von Sefia, doch dann haben sie das Wertvollste dieser Gruppe, ein magisches Buch, gestohlen und sind damit fortgegangen, um in Verstecken zu leben. Mittlerweile aber wurden sie von ihren Verfolgern aufgespürt und getötet, und Sefia ihrerseits flieht mit diesem Buch, das das einzige Buch in diese Welt ist und viel Macht hat, da es alles, was war und was noch geschehen wird, in sich trägt.
Die genauen Zusammenhänge, Hintergründe und Ziele der verschiedenen Personen und Gruppen lassen sich hier nicht wiedergeben, insbesondere, da sich manche Sichtweisen und scheinbare Tatsachen immer wieder verändern und gar auflösen. Wichtig ist sicherlich besonders Sefias Erkenntnis, dass ihre Eltern große Verantwortung für alle negativen Entwicklungen trugen, und dass Archer immer in Gefahr bleibt, bei der Teilnahme an einem Kampf in einen Blutrausch zu fallen.
Ähnlich wie bereits im ersten Band ist die Darstellung der Hintergründe und Verwicklungen eher verwirrend. Liest man online verfügbare Rezensionen, stellt man fest, dass den Leserinnen (vorwiegend jüngere Frauen) auch nicht um ein Nachvollziehen einer ethischen oder philosophischen Auseinandersetzung oder auch nur schlüssigen Handlungsdarstellung geht, sondern um ein Eingewobensein in eine mit (meiner Ansicht nach) falschem, leeren Pathos angereicherte Action-Handlung inklusive Liebesgeschichte. Und so wird vieles an schönen, faszinierenden Bildern und Einfällen verschenkt, geht in einem Zuviel an Bildern und Einfällen unter, und für die Leserinnen und Leser geht an manchen Stellen der Faden verloren.