Die Schlacht um Wörter und Blut
- Autor*in
- Chee, Traci
- ISBN
- 978-3-551-58356-7
- Übersetzer*in
- Hachmeister, Sylke
- Ori. Sprache
- Englisch
- Illustrator*in
- –
- Seitenanzahl
- 576
- Verlag
- Carlsen
- Gattung
- Buch (gebunden)Erzählung/Roman
- Ort
- Hamburg
- Jahr
- 2019
- Lesealter
- 12-13 Jahre14-15 Jahre16-17 Jahreab 18 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- Bücherei
- Preis
- 18,99 €
- Bewertung
Teaser
Sefia wünscht sich nichts sehnlicher, als Archer vor seinem Schicksal zu retten. Für sein Leben würde sie alles opfern. Sie hofft, mit Hilfe ihrer magischen Kräfte, den Kampf gegen das Schicksal zu gewinnen.
Beurteilungstext
Sefia wird sich immer mehr der Tatsache bewusst, dass das Buch ein Werkzeug des Schicksals ist. Es will, dass sie die Leserin aus den Legend wird, die Armeen zerstört. Es will auch, dass Archer der Junge wird, der den Krieg beendet und kurz darauf einsam stirbt (vgl. S. 92). Daher arbeitet Sefia verbissen daran, ihre magischen Kräfte weiter auszubauen und gegen das Schicksal zu kämpfen.
Doch der Krieg, der nun ganz Kelanna betrifft, fordert immer wieder ihr Eingreifen. Davonlaufen kommt Archer und Sefia nicht in Frage. Und so müssen sie sich ihrem Schicksal schließlich stellen.
Wie auch in den beiden vorausgegangenen Bänden ist die Geschichte sehr komplex. Da die Leser*innen bereits mit Traci Chees Schreibstil vertraut sind, fällt es nun leichter, in die Geschichte hineinzufinden. Dadurch lässt sich auch die mehrsträngige Erzählstruktur besser nachvollziehen. Am Ende führt Traci Chee alle drei Stränge zusammen. Sie sorgt dafür, dass alle Fragen geklärt und alle Zusammenhänge verständlich gemacht werden. Manche Szenen könnten allerdings gefühlsbetonter und spannender gestaltet sein, um ein tiefes Eintauchen und Mitfühlen zu ermöglichen. Etwa ab der Hälfte des Buches wird leider bereits klar, wie die Erzählung ausgehen wird, was die Spannung nimmt.
Besonders interessant in diesem Band ist, dass die Protagonistin Kontakt zur Erzählerin des Buches aufnimmt und damit endlich versteht, was das Buch uns seit dem ersten Band zu erklären versucht: „Was geschrieben steht, trifft immer ein“ (Einband). Gegen Ende des Buches wenden sich die Erzählerin und Sefia auch an die Leser*innen und versuchen, sie direkt in die Geschichte einzubinden. Dieser Bruch in der Erzählperspektive lockert die Erzählung auf und lässt bei den Leser*innen den Wunsch aufkommen, tatsächlich in die Geschichte eingreifen zu können.
Der dritte Band ist ein guter Abschluss der Trilogie, wenn auch bis zum Schluss viel Durchhaltevermögen von den Leser*innen gefordert wird.