Ein Geschenk für dich oder Das schönste Geschenk bist du
- Autor*in
- Volmert, Julia
- ISBN
- 978-3-86559-103-6
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- Volmert, Julia
- Seitenanzahl
- 32
- Verlag
- Albarello
- Gattung
- BilderbuchBuch (gebunden)Sachliteratur
- Ort
- Haan
- Jahr
- 2018
- Preis
- 12,00 €
- Bewertung
Teaser
Was ist das wichtigste und beste Geschenk – nicht nur zum Geburtstag?
Beurteilungstext
Balduin, ein sympathischer Bär mit roter Nase, bekommt eine Einladung zu Enas Geburtstag. Bis dahin hat er noch vier Tage Zeit, sich ein Geschenk für seine beste Freundin zu überlegen. Ideen hat er viele sehr gute, doch leider ist die Umsetzung sehr herausfordernd: das Eis schmilzt, das selbst gebastelte Flugzeug fliegt davon, die mühsam aufgefädelten Perlen lösen sich von der Kette und gehen verloren, die Blumen welken, die Nüsse sind verschimmelt bzw. haben Würmer, die schöne bunte Knete verwandelt sich in einen graubraunen Klumpen, … es ist zum Verzweifeln. Nicht nur, weil sich Balduin so sehr bemüht und nichts wirklich gelingt, sondern auch, weil er sich bei seinen Versuchen verletzt. Als der Tag von Enas Geburtstag gekommen ist, sind alle Freunde bereits bei ihr. Nur Balduin ist der Einladung offenbar nicht gefolgt. Ena möchte ohne ihn nicht feiern. Als sie schnell wie der Wind zu seiner Hütte flitzt, um nach ihm zu sehen, findet sie nicht vor, was die Freunde vermutet hatten. Sie erlebt eine große Überraschung.
Julia Volmert hat mit ihrem Buch ein zweites über die Freunde Balduin und Ena verfasst. Die Geschichte des Bilderbuchs ist unerwartet, sanftmütig und wertschätzend geschrieben. Die Rezipient*innen können leicht Empathie für den niedlichen Balduin aufbringen, welcher sich so sehr müht, seine beste Freundin mit einem Geburtstagsgeschenk glücklich zu machen. Da dies ein ums andere Mal misslingt, spürt die Leser*in unschwer die Verzweiflung des kleines Bären mit der markanten roten Nase.
Der Text im Bilderbuch ist gut verständlich geschrieben. Ein großer Anteil an wörtlicher Rede lässt das Geschehen lebhaft wirken. Die Geschichte ist im auktorialen Erzählstil erzählt. Zweimal stellt der omnipräsente Erzähler dem tollpatschigen Bären Fragen, diese sind jeweils in Klammern abgedruckt. Jedoch sind sie nicht direkt an den Bären adressiert, wären sie es, ließen sich kleine Katastrophen verhindern.
Die Bilder sind im grafischen Stil gemalt. Es dominieren feine dünne Linien, welche alles umrahmen bzw. schattieren. Diese sind flächig mit bunten, jedoch nicht grellen Farben ausgemalt. Alle Tiere des Buches wirken freundlich. Anhand der Betrachtung ihrer Mimik lassen sich ihre Gefühlslagen sehr gut ablesen.
Das Buch ist adressatengerecht verfasst und enthält eine herzerwärmende Botschaft, welche die Leser*innen erreicht.