Ein Buch für Yunus
- Autor*in
- Tuckermann, Anja
- ISBN
- 978-3-423-62375-9
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- Müller, Hildegard
- Seitenanzahl
- 191
- Verlag
- dtv
- Gattung
- –
- Ort
- München
- Jahr
- 2008
- Lesealter
- 10-11 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- Bücherei
- Preis
- 7,95 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Yunus Eltern kommen aus unterschiedlichen Kulturen. Ein Buch über die Geschichte seiner Eltern und Großeltern schafft dem Jungen Klarheit über seine Herkunft.
Beurteilungstext
Eine deutsche Mutter, ein türkischer Vater, der Stiefvater ein Amerikaner jüdischen Glaubens: Seine Familie erscheint Yunus ziemlich kompliziert. So beschließt er, ein Buch zu schreiben, in dem er alle seine Familiemitglieder aufzählt. So erfahren die Leser nach und nach, wer zu Yunus Familie gehört. Mit Andekdoten zu diesen Personen und der Beschreibung ihrer liebenswerten Eigenheiten lassen diese Kapitel die Menschen lebendig werden und geben zugleich Einblick in fremde Kulturen und Lebensumstände. Eingebunden sind diese Kapitel in Yunus ganz alltägliches Leben, so dass der Leser auch viel über Yunus erfährt. Dieses Buch kommt ganz ohne effektvolle Spannungsbögen aus und ist dennoch nie langweilig. Die kurzweiligen Geschichten über Yunus Familienmitglieder sind witzig und in vielerlei Hinsicht aufschlußreicher als so manches Sachbuch zu den einzelnen Themen.
Dieses Buch lebt von den vielen liebevollen Kleinigkeiten, wie etwa den schrulligen Abzählreimen von Yunus ,die jedem Kapitel eines Familienmitgliedes vorangestellt sind. Diese Kapitel sind durch eine serifenlose Schrift von der übrigen Handlung hervorgehoben.
Wenige schwarz-weiß-Zeichnungen illustrieren das Buch. Ein Wörterverzeichnis im Anhang übersetzt englische, italienische, jiddische und türkische Begriffe.
Die Geschichtensammlung vereint sich zu einem lebendigen Bild einer nicht minder lebendigen Familie, wie sie hier überall denkbar ist. Darüber hinaus öffnet sie den Blick auf die Fülle der Geschichten einzelner Menschen und regt vielleicht dazu an, nach den Geschichten der eigenen Familie(nmitglieder) zu fragen. Schon deshalb sehr empfehlenswert.