Ein Amerikaner in Paris

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Der Amerikaner George Gershwin gibt in seiner sinfonischen Dichtung die Atmosphäre der Stadt Paris in den 1920er Jahren wieder. Für Doris Eisenburger sind diese mit Orten und Situationen in Paris verbunden, auf die sie den Leser und Betrachter des Bilderbuches mitnimmt. Es geht am Louvre beginnend mit dem Komponisten ins Café, zum Montmartre, in den Park Jardin des Tuileries, an der Seine entlang zur Pont Neuf, hinauf auf den Eifelturm in Begleitung von einer Dame oder Hund.

Beurteilungstext

Der Ruf von Paris als Stadt der Liebe, Ort der Muße und künstlerischen Entfaltung gibt ihr den Status eines Sehnsuchtsortes schon über lange Zeit, insbesondere unter Künstlern und künstlerisch Interessierten. Doch muss man für dieses Erlebnis gar nicht mehr unbedingt verreisen. Nimmt man das neue musikalische Bilderbuch von Doris Eisenburger zur Hand, kann man sich eine Liebesgeschichte und das Flair der Weltstadt Paris (kostengünstig) nach Hause holen. Die Geschichte die Doris Eisenburger erzählt, gibt Anleitung zum genauen Hören der Sinfonischen Dichtung. Dabei verweist sie nicht nur auf die ertönenden Instrument, sondern auch auf Musikgenre, die Gershwin verarbeitet. Die blassen Aquarellbilder versetzen die Geschichte in jene Zeit der Entstehung der sinfonischen Dichtung - in die zwanziger Jahre des letzten Jahrhunderts. Auch auf den Bildern kann Gershwins Gang durch Paris verflogen kann, sodass sich die Illustrationen als Suchbilder eignen. Damit lädt das musikalische Bilderbuch zum hörenden als auch sehenden Entdecken ein, zu Hause auf der Couch aber sicher auch im Musikunterricht der Grundschule, wo es sich für ein fächerübergreifendes Projekt hervorragend eigenen würde. Es können von den Schülern die Instrumente erhört und ihr eigener Spaziergang durch Paris beschrieben sowie im Bild illustriert werden.
Der Texterin und Illustratorin ist damit ein neues Highlight in ihrer Reihe der musikalischen Bidderbücher gelungen, das nicht-populäre Musik für Groß und Klein erschließen hilft.