Der kleine rote Bus
- Autor*in
- Eisenburger, Doris
- ISBN
- 978-3-551-51924-5
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- –
- Seitenanzahl
- 40
- Verlag
- Carlsen
- Gattung
- BilderbuchBuch (gebunden)Sachliteratur
- Ort
- Hamburg
- Jahr
- 2020
- Preis
- 15,50 €
- Bewertung
Teaser
Tante Pippa lädt vier Kinder samt Katze und Papagei zu einer Stadtrundfahrt mit ihrem seltsamen Gefährt ein.
Beurteilungstext
Eine Stadtrundfahrt mit einem Fahrzeug antreten, das fahren, fliegen und schwimmen kann, ist etwas Besonderes. Ein kleiner Bus steht für ein Familienvehikel und vermittelt hier einen idyllischen Zusammenhalt der Entdeckercrew, der auch an keiner Stelle hinterfragt wird. Der rote Bus sticht mit seiner Farbigkeit aus den in blasserer Farbigkeit gehaltenen Bildern heraus. Rot ist nur noch in wenigen weiteren Details zu sehen. Der Bus als Elektro- Fahrzeug soll wohl modernes Flair in die Bestrebung, das Historische in der nicht genauer bestimmten Stadt zu suchen, bringen. Er fährt direkt neben den Markt oder an den Spielplatz bzw. auf den Bahnhof. Idyllischerweise hat er immer einen Parkplatz in der ersten Reihe. Der Bus bekommt erst wirklich eine Funktion, als die Stadt vom Wasser bzw. aus der Luft betrachtet werden soll. Wäre eine Stadtbesichtigung ohne Bus für Kinder langweilig?
Im Mittelpunkt der Besichtigung stehen alter Bahnhof, alter Markt, alte Oper, alte Bibliothek… Zusammengehalten wird das Erlebte vom immer wieder auftauchenden Drachen, der ein Wahrzeichen der Stadt ist und dessen Geheimnis am Ende der Geschichte gelüftet wird.
Die Bilder des großformatigen Buches sind gefüllt mit Stadtausschnitten, Überblicksdarstellungen von Innenräumen und alles mit übervielen Details angereichert. Auch ein Wimmelbuch muss nicht inhaltlich beliebig sein. Und sprachliche Ungenauigkeiten sollten nicht sein. Das Opernhaus wird mit „sie“ im Folgesatz aufgenommen und „verschlungene Schienen“ bringen die Passagiere zu ihren Gleisen.
Bärbel Jähnert