Du bist da, du bist fort.
- Autor*in
- Moeyaert, Bart
- ISBN
- 978-3-423-62510-4
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- Niederländisch
- Illustrator*in
- –
- Seitenanzahl
- 106
- Verlag
- dtv
- Gattung
- –
- Ort
- München
- Jahr
- 2012
- Lesealter
- 6-7 Jahre8-9 Jahre12-13 Jahre14-15 Jahre16-17 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- Fachliteratur
- Preis
- 8,20 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Drei Geschichten, die sich aus der Kinder mit Einstellungen zu Freundschaft, Tod, Probleme der Familie, erste Liebe, Konkurrenz auseinandersetzen.
Beurteilungstext
In der ersten Geschichte beobachtet Nanne, ein achtjähriges Mädchen, während des Spiels mit anderen Kindern eine sich auffällig verhaltende Frau. Nanne sucht Kontakt und stellt ungeschickte Fragen, womit sie die Frau zunächst verstört. Es wird bald deutlich, dass diese eine Mutter ist, die um ihre verunglückte Tochter trauert. Die Auseinandersetzung des Kindes mit dem noch wenig vorstellbaren Tod eines gleichaltrigen Menschen, der Wechsel zu den Spielkameraden und damit der Gegenwart wird durch die kurzen Situationen fast fragmentarisch und offen erzählt.
In der zweiten Geschichte versucht sich ein Mädchen über die Gefühle klar zu werden , als ihr alkohlkranker Vater die Familie für einige Zeit verlassen muss. Ist sie erleichtert wie die Mutter oder die ältere Schwester oder vermisst sie den Vater? Auch diese Handlung wird durch einen zweiten Aspekt erweitert, sie wird Briefbotin eines verliebten Mädchens.
Die letzte Geschichte hat eine Ich-Erzählerin. Marte erzählt Situationen, die in ihrer Straße einer Sackgasse passieren, und von ihren Auftritt als Stepptänzerin mit dem hochbegabten Sänger Arjan bei einem Fest, bei dem er trotz ihres guten Tanzes alle Aufmerksamkeit auf sich zieht. Die Ich- Erzählerin ist hier angebracht da sich das Kind seiner Gefühle klar ist. Doch trotz Eifersucht und Wut darüber, entschließt sie sich, nicht aufzugeben,sondern sich in ihrem Tanz zu vervollkommnen.
Alle Geschichten werden nochmals in kurze Situationen unterteilt, dies kann vor allem Leseanfänger die Lektüre erleichtern. Die Situationen werden in kurzen aber präzisen Beobachtungen beschrieben, die zwischen Darstellung der Situation und der Fragen und Gefühlen der Kinder wechseln. Größere Spannung ist nicht zu erwarten und daher würde ich emphehlen die Geschichten gemeinsam zu lesen, denn sie bieten vor allem einen Anlass zu Gesprächen über Gefühle.