Dornenliebe

Autor*in
Feher, Christine
ISBN
978-3-570-16038-1
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Seitenanzahl
287
Verlag
Gattung
Krimi
Ort
München
Jahr
2010
Lesealter
12-13 Jahre14-15 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
9,99 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Teaser

Auf einer Party lernt Luna Falk kennen, ein Junge, der sich zunächst lieb kümmert und Luna hilft, sich an ihrem neuen Studienort wohl zu fühlen. Die Liebe aber wird schnell gefährlich, denn Falk ist krankhaft kontrollsüchtig. Wie kann sich Luna befreien?

Beurteilungstext

Falk ist ein begehrter junger Mann, er verdient als Immobilienhändler bereits Geld, ist eher unnahbar und geht Liebesgeschichten aus dem Weg. Luna scheint also eine beneidenswerte Eroberung gemacht zu haben. Luna fühlt sich wohl unter seinen Aufmerksamkeiten, denn sie trauert noch um ihren tödlich verunglückten Bruder und ist recht allein. Kleinigkeiten stören sie bald: Die Arroganz, die Falk gegenüber Kellnern zeigt, seine Dominanz, der Perfektionismus in seiner Wohnung. Schnell steckt Luna zurück. Sie will nichts falsch machen, ihn nicht verärgern, denn dann wird Falk ungnädig. Bald verzichtet sie auf Treffen mit Mitstudenten, fühlt sich beschattet, bedroht, unfrei. Sie muss immer auf der Hut sein, seine zahlreichen SMS beantworten, bereit sein. Ist das Liebe? Noch will Luna nicht verzichten, denn Falk hat zwei Seiten, wenn auch die nette, freundliche zuvorkommende, beschützende Seite immer seltener sichtbar ist.
Obwohl Luna merkt, dass Falk ihr die Lebensfreude nimmt, zieht sie bei ihm ein. Die Lage eskaliert, als Falk ihr die persönlichen Dinge abnimmt, löscht, vernichtet und sie einsperrt. Sie erfährt von ihrer Vorgängerin, die sich das Leben nahm und die Parallelen werden immer deutlicher. Falks schwere Kindheit ist keine Entschuldigung, er ist krank und braucht eine Therapie. Wie aber kann sich Luna vor seinen Nachstellungen nach ihrer Flucht retten?
Der Schluss bietet eine Lösung, über die zu diskutieren ist.
In 18 nummerierten Kapiteln schreibt die Autorin die Geschichte, die den Leser in den Bann zieht. Die Vignette der Rose mit dem Stacheldrahtstiel ist ein perfektes Abbild dieser Geschichte.
Fazit: Eine sehr empfehlenswerte Lektüre, die zum Nachdenken zwingt.

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Diese Rezension wurde verfasst von fee.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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