Die siebte Sage
- Autor*in
- Ludwig, Christa
- ISBN
- 978-3-7725-2177-5
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- Sauvant, Henriette
- Seitenanzahl
- 503
- Verlag
- Freies Geistesleben
- Gattung
- –
- Ort
- Stuttgart
- Jahr
- 2007
- Lesealter
- 12-13 Jahre14-15 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- Bücherei
- Preis
- 17,50 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Mit einer kleinen Unfolgsamkeit fangen die Probleme für Dshirah an. Wäre da nicht die Fluchthelferin Zaiira, wer weiss, was mit dem bardischen Hirtenmädchen geschehen wäre. Trotz Hilfe von verschiedenen Seiten wird Dshirah entdeckt und gerät in eine ausweglos scheinende Situation, sie muss die siebte Sage erzählen können, andernfalls drohen ihr und ihrer Familie der Tod. Noch nie hat jemand vor ihr diese Aufgabe gelöst, wird es ihr gelingen?
Beurteilungstext
Das Buch “Die siebte Sage” zeugt von großem Einfallsreichtum und von einer überbordenden Sprachkraft. Die Autorin Christa Ludwig thematisiert in diesem 500 Seiten starken Buch Grunderfahrungen und Sehnsüchte der Menschen in einer weit zurückliegenden Zeit an einem fiktiven Ort. Ganz frei erfunden sind die Orte der Handlung und die Handlung allerdings nicht, im Anhang gibt die Autorin Hinweise auf historische Quellen, die sie zu ihrem Buch inspiriert haben, bzw. die sie in die Handlung eingebaut hat. Bei der Lektüre des Buches kommt kaum Ermüdung auf, die Erzähllinie ist gut zu verfolgen, gegen Ende des Buches allerdings lässt die Energie der Autorin etwas nach, sie wirkt in ihrer Darstellung unentschlossen und zögert so die Lösung sehr hinaus. Besonders gut haben mir die Charakterstudien der Hauptfiguren gefallen, sehr gut auch die Problematisierung bzw. Darstellung der Rechtssprechung sowie die Beschreibungen der Häuser und Plätze. Das Buch ist vor allem für sensible Leser ein Genuss, für Leser, die ein Gespür für Sprache allgemein haben. Eine wichtige Botschaft vermittelt die Lektüre des Buches natürlich auch, nämlich die, dass es fast unmöglich ist, körperliche Merkmale vor anderen zu verbergen. Fremdartigkeit und Anderssein werden immer offenbar.