Bellcanto

Autor*in
Ludwig, Christa
ISBN
978-3-7725-2797-5
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
van der Meulen, Sünne
Seitenanzahl
232
Verlag
Freies Geistesleben
Gattung
Buch (gebunden)Erzählung/Roman
Ort
Stuttgart
Jahr
2016
Lesealter
10-11 Jahre12-13 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
16,90 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Teaser

Bellcanto ist ein Besuchshund. Zusammen mit seiner Besitzerin Steffi besucht er den Schulschwänzer Robin sowie einen griesgrämigen alten Herrn im Seniorenheim. Als Bellcanto die beiden zusammenbringt und sie zusammen ein paar Abenteuer erleben, nähern sich beide langsam an und ändern ihre Verhaltensweisen zum Positiven.

Beurteilungstext

Zu Beginn des Buches gibt es viele Charakterbeschreibungen. Im Verlauf der Geschichte gibt es immer mal wieder Personen, die beschrieben werden. Die Hauptrollen spielen Robin, Herr Dr. Heyse, Steffi und natürlich Bellcanto. Robin ist 12 Jahre und übergewichtig, weil er sich von Chips ernährt, die er klaut. Er schwänzt die Schule und wenn er doch mal in der Schule ist, schlägt er sich mit seinen Schulkameraden. Als sein Vater arbeitslos wurde, begann für die Familie der soziale Abstieg. Vater und Mutter trinken Alkohol. Seit der betrunkene Vater Robin durch eine Glastür warf, hat dieser Angst vor Glastüren. Die Mutter hatte Robin aus den Scherben gerettet und sich dabei schlimme Wunden mit bösen Narben zugezogen. Robin fühlt sich schuldig, weil er dieses böse Erlebnis ohne körperliche Narben überstanden hat. Nach dem Vorfall musste der Vater aus der kleinen gemeinsamen Sozialwohnung ausziehen.

Herr Heyse lebt in einem Seniorenheim, nachdem er einen Schlaganfall hatte. Er ist nörgelig und aggressiv gegenüber dem Pflegepersonal. Wegen seines Diabetes muss er seit Neuestem Insulin spritzen. Zu seinem Sohn hat er schon jahrelang keinen Kontakt.

Steffi ist das Frauchen von Bello oder Bellcanto, wie Herr Heyse ihn nennt (nach dem italienischen Wort für schöner Gesang). Steffi geht mit dem Besuchshund Bellcanto einmal wöchentlich zu Herrn Heyse und zu Robin. Beiden tut Bellcanto gut. Ihr Verhalten ändert sich zum Positiven. Herr Heyse ist nicht mehr so grantig und Robin geht wieder zur Schule.

Als Robin mit Bello von zu Hause abhaut, bringt Bello ihn mit Herrn Heyse zusammen, der aus dem Seniorenheim wegläuft. Während ihrer Flucht erleben sie viele Abenteuer. Es wird richtig spannend. Nach und nach gewöhnen sie sich aneinander und verstehen den anderen immer besser.

Sie treffen Olga, die im Internat lebt. Sie hilft ihnen bei ihrer Flucht, indem sie die Möglichkeit zum Handy aufladen und Übernachten findet.

Robin findet eine Karte, die an einem schlaffen Luftballon befestigt ist. Auf der Karte beschreibt Selina, wie sie um ihren toten Hund trauert. Robin und Herr Heyse beschließen zu Selinas Adresse zu fahren, um sie zu trösten.

Auf dem Weg zu Selina treffen sie in einer anderen Stadt ein kleines Mädchen in einem Garten. Sie streichelt Bellcanto und ist ganz verliebt in ihn. Sie möchte so gern einen Hund haben, aber die Mutter ist allergisch gegen Hundehaare. Herr Heyse unterhält sich ausgezeichnet mit dem Mädchen.

Neben den vielen ernsten Themen gibt es auch viel Heiteres und genauso viel Spannendes. So glaubt Robin, dass Herr Heyse ein Fixer ist, als er beobachtet, wie sich dieser Insulin spritzt. Als das Insulin verbraucht ist und Herr Heyse ohnmächtig im Park liegt, sorgt Robin dafür, dass der Rettungswagen benachrichtigt wird.

Als Robin nicht weiß, wie er Herrn Heyse wiederfinden kann, wird ihm bewusst, wie sehr er ihn vermisst.

Es spielen sehr viele Personen mit, doch zum Schluss trifft alles ganz wunderbar zusammen: Alles endet bestens. Was etwas wirr erscheint, verbindet sich am Ende zu einer schlüssigen Geschichte.

Die Kapitel sind kurz. Vor jedem neuen Kapitel gibt es eine kleine Schwarz-Weiß-Zeichnung. Die Zeichnungen sind mal grob skizziert, ein anderes Mal wieder sehr detailreich.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von ake; Landesstelle: Niedersachsen.
Veröffentlicht am 24.12.2016

Weitere Rezensionen zu Büchern von Ludwig, Christa

Ludwig, Christa

Ein Lied für Daphnes Fohlen

Weiterlesen
Ludwig, Christa

Bellcanto

Weiterlesen
Ludwig, Christa

Bellcanto

Weiterlesen
Ludwig, Christa

Bellcanto

Weiterlesen
Ludwig, Christa

Bellcanto

Weiterlesen
Ludwig, Christa

Bellcanto

Weiterlesen