Die Krumpflinge - Egon zieht ein!

Schlagwörter

• Abenteuer

Teaser

Egon Krumpfling und seine Sippe wohnen im vollgerümpelten Keller einer alten Villa. Sie ernähren sich von menschlichen Schimpfwörtern und brauen daraus den Krumpftee.

Beurteilungstext

Egon kommt bei seinen Leuten nicht gut an, da er meistens viel zu nett ist. Krumpflinge sind kleine, grüne, wuschelige Wesen. Doch dann geschieht das Unfassbare. Eine neue Familie zieht ein, und die reden nur nett und freundlich miteinander. Schnell haben die Krumpflinge ihre Teevorräte aufgebraucht und haben großen Hunger. Als es darum geht, den gefährlichen Auftrag durchzuführen und die Menschen direkt zum Schimpfen zu verleiten, fällt die Wahl auf Egon.
Er verhindert, dass die Mutter nachts schlafen kann. So wird sie übermüdet und gereizt. Schnell ändert sich die Stimmung im Haus, und die Schimpfwörter fließen wieder reichlich. Allerdings fühlt sich die Familie dabei so schlecht, dass sie wieder ausziehen wollen, weil das Haus wohl schuld an der Lage sein muss.
Inzwischen hat er Bertram Artich kennengelernt und die beiden haben sich angefreundet. Eigentlich dürfen Krumpflinge nicht mit Menschen sprechen, aber in diesem Fall ist das für beide Seiten überaus positiv.
Dieser Band ist der Auftakt zu einer Serie. Auch wenn der erste Band “Egon zieht ein” heißt, geht es eigentlich darum, dass Bertram und seine Familie einziehen, doch kann man so den Auftakt gut erkennen. Der zweite Band ist bereits erschienen.
Da das Buch sich auch an (geübte) Erstleser richtet, haben die Zeilen einen weiten Abstand. Die Schrift ist geradlinig, die Zeilen flattern am rechten Rand. Auf jeder Seite gibt es unterschiedlich große Farbillustrationen, die genauso witzig sind wie der Text. Der Humor entsteht hauptsächlich dadurch, dass die Krumpflinge (naturgemäß?) eine etwas andere Weltsicht haben als Menschen und deshalb gelegentlich etwas schräg reagieren. Die Ideen, die Egon umsetzt, um Schimpfwörter zu ernten, sind jedenfalls witzig und auch überraschend.
Sowohl beim Vorlesen als auch beim Selberlesen dürften die Kinder der Zielgruppe großen Spaß haben.