Die Krachmacher
- Autor*in
- Heine, Helme
- ISBN
- 978-3-446-20788-2
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- –
- Seitenanzahl
- 22
- Verlag
- Hanser
- Gattung
- BilderbuchSachliteratur
- Ort
- München
- Jahr
- 2006
- Preis
- 10,00 €
- Bewertung
Teaser
Helme Heine erzählt in Reimen von großen und kleinen tierischen Krachmachern, die mit ihrem Krach ihre Feinde bzw. Gegenspieler umhauen. Irgendwann wird jeder von ihnen heiser und ist erschöpft. Ein kindliches Ich jedoch erweist sich als ausdauerndster Brüller, der nie ermüdet. Er hasst die Stille und zieht mit Pauke und Trompete durch die Gegend.
Beurteilungstext
Die befreiende Pointe zeigt, dass Krach eine “normale” Lebensäußerung, besonders von Kindern, ist. Das bedrückend wirkende Ausgangsbild “Still und leise ist die Welt/wenn man seine Klappe hält” wird mit der zunehmenden Ausdauer in punkto Krach machen - wobei die Kleineren sich als die Ausdauernden erweisen - überwunden. Schließlich ist es ein Kind, dass am lautesten und längsten Krach schlagen kann. Der Kleine ist hier ganz groß - und kleine Krachmacher können nach dem Betrachten dieses Bilderbuches sicher viel befreiter und jenseits aller Sei-leise-Ermahnungen herumtoben. So wird das Titelbild, auf dem alle miteinander, unter der Leitung des Kindes, Krach machen, zum Programm des Buches.
Die typischen Heine-Illustrationen verzichten weitgehend auf Hintergrund und sind pontiert-witzig. Die Reime, die deutlich an Wilhelm Busch erinnern, folgen einem festen Muster - in gleichbleibende Endreime werden zu jedem Tier neue Zwischenstücke eingesetzt. Die so verwendeten unterschiedlichen Verben im semantischen Feld Krach machen tragen zur Vergrößerung und Differenzierung der kindlichen Lexik bei. Das Reimmuster prägt sich schnell ein und lädt so zum Mitsprechen ein.