Die kleine Alice
- Autor*in
- Carroll, Lewis
- ISBN
- 978-3-257-01132-6
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- Englisch
- Illustrator*in
- –
- Seitenanzahl
- 71
- Verlag
- Diogenes
- Gattung
- Märchen/Fabel/Sage
- Ort
- Zürich
- Jahr
- 2008
- Lesealter
- 6-7 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- –
- Preis
- 12,90 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Eines Tages begegnet Alice einem weißen Kaninchen, das eine Uhr aus seiner Westentasche zieht und jammert:”Ach Gott, ach Gott. Ich komme noch zu spät!” Sie folgt ihm ins Kaninchenloch und landet in einer traumartigen Welt voller Wunder. In “Die kleine Alice” hat Lewis Carroll selbst die Abenteuer seiner weltberühmten Heldin für kleine Kinder neu erzählt.
Beurteilungstext
1890 erschien die erste Auflage der Nusery Alice mit den Illustrationen von John Tenniel. Auch nach 120 Jahren hat dieses weltberühmte Märchen nichts von seinem Charme verloren.
Das Märchen beginnt so, wie alle Märchen beginnen, nämlich mit “Es war einmal ...”. Also: Es war einmal ein kleines Mädchen namens Alice, und dieses Mädchen hatte einen sehr sonderbaren Traum.
Was Alice alles träumte, wird dann in 14 Kapiteln erzählt. Alice begegnet einem weißen Kaninchen und folgt ihm in sein Kaninchenloch. Sie landet in einer Welt voller Wunder, in der Getränke und Speisen außergewöhnliche Wirkungen haben, sie auf eine blaue Raupe, die Edamer Katze, den Klapshasen und die grausame Herzkönigin trifft.
Die Neuauflage von “Die kleine Alice” ist so herausgegeben worden, wie Carroll sie damals geschrieben hat. Auch an den Zeichnungen von Tenniel ist nichts verändert worden. Sie sind zwar anders als heutige Zeichnungen in Bilderbüchern für Kindern, eben aus jener Zeit, aber dennoch mit viel Liebe zum Detail, wunderschön gezeichnet und absolut passend zum Text.
Carroll hat hier einen Dialog-Erzählstil gewählt, in dem er das Märchen so aufgeschrieben hat wie er es einem Kind erzählen würde. Im Vorwort erfährt man, dass er sich wünschte, dass sein Buch von Kindern geblättert, liebkost, mit Eselsohren versehen, zerknittert und geküsst werden sollte. Dieser Wunsch spiegelt sich sehr in der faszinierenden liebevollen Erzählweise wieder. Carroll geht zwar oft, wie es treffend im Nachwort von W.E. Richartz beschrieben wird, der Genauigkeitsfimmel mit ihm durch, das wertet die Geschichte aber nicht ab.
“Die kleine Alice” ist ein nostalgisches Märchen, das auch nach so langer Zeit noch absolut lesens- und vorlesenswert ist.