Die irrste Katze der Welt

Autor*in
Bachelet, Gilles
ISBN
978-3-8067-5145-1
Übersetzer*in
Jacoby, Edmund
Ori. Sprache
Französisch
Illustrator*in
Bachelet, Gilles
Seitenanzahl
24
Verlag
Gerstenberg
Gattung
BilderbuchFantastikSachliteratur
Ort
Hildesheim
Jahr
2007
Lesealter
4-5 Jahre6-7 Jahre8-9 Jahre10-11 Jahre12-13 Jahre14-15 Jahre16-17 Jahreab 18 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
12,90 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Der Autor und Illustrator erzählt mit knappen Worten, jedoch in umso detailreicheren und komischeren Bildern von seiner merkwürdigen Katze. Wie und wo sie schläft, was sie frisst, wie und womit sie sich säubert (Staubsauger und Badebürste). Er schildert seine Versuche, das Tier zu malen und schließlich rätselt er über dessen Rasse. Denn in der Tat, etwas stimmt nicht mit diesem Tier. Es sieht nämlich aus wie ein Elefant, benimmt sich aber wie eine Katze - nicht ganz artgerecht also.

Beurteilungstext

Obwohl das Buch keine Katzengeschichte erzählt und so gut wie keine Handlung aufweist, dürfte es für Katzenkenner und -liebhaber, kindliche, aber auch erwachsene, sicher ein Quell höchsten Vergnügens darstellen. Der Autor bedient sich dabei eines Verfremdungseffekts. Die irrste Katze der Welt ist nämlich ein Elefant, der sich wie eine Katze benimmt. Er tollt mit einem Wollknäuel durch die Wohnung, gähnt und räkelt sich wie eine Katze, schlummert nach Miezenart mal zusammengerollt auf dem Sofa, mal auf dem Arbeitstisch des Autors und auch mal in der Waschmaschine. Auf dem Katzenklo geht logischerweise ob der für Katzen ungewöhnlichen Größe manchmal etwas daneben, aber da Katzen ja bekanntlich besonders reinliche Tiere sind, befördert der "Katzenelefant" seine Riesenköddel mit einer Kehrrichtschaufel in das dafür vorgesehene Behältnis. Irrsinnig komisch sind auch die Bilder von der Reinigungsaktion. Dabei erweist sich der Autor als besonders genauer und guter Beobachter. Und immer wieder stellt der Besitzer dieser irrsten Katze der Welt Reflexionen über die ungewöhnliche Rasse seines Haustieres an. So endet das Buch auch mit dem philosophischen Satz: "Ein Freund hat mir neulich ein Buch über Katzen geschenkt, aber ich bin mir bis heute nicht hundertprozentig sicher, zu welcher Rasse meine gehört". Der Leser aber weiß: Zu einer ganz besonders ungewöhnlichen.
Dieses Bilderbuch hat zu Recht den Prix Baobab 2004 gewonnen, ein französischer Bilderbuchpreis, der regelmäßig in der französischen Schweiz verliehen wird.

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Diese Rezension wurde verfasst von bifi.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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