Die irrste Katze der Welt. Wie alles begann

Autor*in
Bachelet, Gilles
ISBN
978-3-8369-5220-0
Übersetzer*in
Jockusch, Kathrin
Ori. Sprache
Französisch
Illustrator*in
Seitenanzahl
32
Verlag
Gerstenberg
Gattung
BilderbuchSachliteratur
Ort
Hildesheim
Jahr
2009
Lesealter
4-5 Jahre6-7 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
12,90 €
Bewertung
eingeschränkt empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Jetzt wird also Band 1 der “Irrsten Katze der Welt” nachgeliefert. Das gute Tier, das ja eigentlich ein kleiner Elefant ist, der sich wie eine Katze benimmt, wird natürlich von einer Elefantenmutter geboren und hat drei Geschwister: Gestreifte, Getigerte, Gefleckte. Auch sie benehmen sich wie Katzen. Der Autor adoptiert das - seiner Meinung nach - lebenslustigste. Von nun an wird sein Alltag vom oft recht merkwürdigen Verhalten dieses sonderbaren Exemplars bestimmt.

Beurteilungstext

Vor ungefähr zwei Jahren erschien - sozusagen antizipatorisch - das wirklich hinreißend komische Bilderbuch von Gilles Bachelet mit dem Titel "Die irrste Katze der Welt". Es war das Erstlingswerk des Autors und erntete bravouröse Kritiken. Darin schilderte er in kurzen Sätzen und mit ungeheuer witzigen Illustrationen sein Zusammenleben mit einem Haustier, das man von seinem Erscheinungsbild her durchaus als Elefanten identifizieren konnte, das aber in seinen Verhaltensmustern eher einer Katze glich. Nun erscheint ein zweites Bilderbuch, in dem die Vorgeschichte erzählt wird. Und siehe da, irgendwie ist der Witz der Geschichte verpufft, zumindest für Leser, die bereits die erste Geschichte kennen und sich vermutlich bei deren Lektüre königlich amüsiert haben. So gesehen kann man nur die Empfehlung aussprechen, mit dem vorliegenden Buch zu beginnen. Hier wird nun die Vorgeschichte erzählt. Eine Elefantenmutter, die sich ihrerseits bereits wie eine Hauskatze benimmt, bekommt vier kleine Elefantenkatzenkinder. Das Pfiffigste und Abenteuerlustigste wird vom Autor adoptiert. Es ist übrigens dasjenige, das tatsächlich wie ein kleiner Elefant aussieht, nämlich grau. Die anderen haben gestreifte, getigerte oder gefleckte Haut. Der Leser fragt sich insgeheim, wie wohl der Erzeuger dieser Kinderschar ausgesehen haben mag. Aber vielleicht gibt es eines Tages ein weiteres Buch, das dieses Geheimnis lüften wird. Wer weiß? Im trauten Heim des neuen Besitzers ereignen sich nun ähnliche Episoden wie im ersten Buch: Das gute Tier benimmt sich eben nicht artgerecht, sondern wie eine kleine Katze. Natürlich ist der Verfremdungseffekt nach wie vor komisch, aber irgendwie wirkt er wie ein "Déjà vue". Der Leser, der bereits das vorhergegangene Buch kennt, wird daher eher enttäuscht sein. Für nicht "vorbelastete Leser" ist es vermutlich amüsant, obwohl sich die witzigsten Einfälle eigentlich im ersten Buch befinden.
Das Vorwort von einer gewissen Marie-Ange Guillaume richtet sich mehr an erwachsene Leser und zieht das Fazit, dass keineswegs das Verhalten dieser Katze irre ist, sondern dass sich eher deren Besitzer, nämlich Monsieur Bachelet, absonderlich verhalte. Das soll vermutlich nicht ernst genommen werden, überflüssig ist es aber allemal.

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Diese Rezension wurde verfasst von bifi.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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