Die goldenen Dächer von Lhasa

Schlagwörter

• Kulturen
• Politik

Teaser

Carrie lebt in Indien und Karma ist Tibeterin und geht auf ihre Schule. Als Karma sie zum Neujahrsfest in ihre Heimat einlädt, verändert dies beider Leben dramatisch. Hineingezogen in die Kultur Tibets und den Konflikt mit China erleben sie auch die erste Liebe, die jedoch unerfüllt bleibt.

Beurteilungstext

Die 16-jährige Carrie lebt nach dem Tod ihrer Eltern als Schülerin und Lehrerin in einer Mädchenschule im Darjeeling. Es fällt ihr schwer ihr Leben, ihren Weg vor sich zu sehen. Ein Problem, das sie wohl mit den meisten 16- jährigen in allen Zeiten teilt. Als Karma, eine gleichaltrige Tibeterin an ihre Schule kommt, ändert sich ihr Leben. Atmosphärisch dicht und sehr lebendig erzählt die Autorin in ruhiger Weise von Land, Leuten, Vorurteilen, Traditionen und Politik. Als Carrie mit Karma zum Neujahrsfest nach Lhasa reist, erlebt der Leser mit ihr Natur, Kultur und Zerrissenheit des tibetischen Volkes. Genau wir Carrie öffnet man sich und folgt dem Erzählfluss. Beide Protagonistinnen sind starke Mädchen, die jede ihren Weg gehen, auch wenn es nicht der Lebenstraum ist. Die Autorin zeigt die Politik Tibets und Chinas objektiv, bindet sie an Menschen ohne zu verurteilen und zu polarisieren, selbst als die Geschehnisse in Karmas Heimat eskalieren und sie fliehen müssen.