Die Geschichte vom kleinen Und
- Autor*in
- Fühmann, Franz
- ISBN
- 978-3-356-02390-9
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- Gleich, Jacky
- Seitenanzahl
- 32
- Verlag
- Hinstorff
- Gattung
- Bilderbuch
- Ort
- Rostock
- Jahr
- 2022
- Lesealter
- 6-7 Jahre8-9 Jahre10-11 Jahre12-13 Jahre4-5 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- BüchereiKlassenlektüreVorlesen
- Preis
- 16,00 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Das kleine Wörtchen UND verschwindet aus einem langen Satz mit vielen finsteren Wörtern, legt sich in die Sonne und schläft ein. Als es wieder aufwacht, ist der lange Satz längst weitergegangen und das kleine UND bleibt mutterseelenallein zurück. In seiner Not sucht es sich Verbündete, was endlich auch gelingt und wundersam endet.
Die kleine, überaus witzige und sprachspielerisch grandios erzählte Geschichte von Franz Fühmann illustrierte Jacky Gleich, die bereits mehrere Texte Fühmanns kongenial begleitete.
Beurteilungstext
Das Bilderbuch nutzt eine Geschichte Franz Fühmanns, die zum ersten Mal im Herbst 1978 in seinem Sprachspielbuch „Die dampfenden Hälse der Pferde im Turm von Babel“ erschien, das sich im Untertitel als „Ein Spielbuch in Sachen Sprache / Ein Sprachbuch voll Spielsachen / Ein Sachbuch der Sprachspiele“ empfahl. Knapp 350 Seiten dick, versteht es sich als ein Sachbuch, obgleich es auch eine durchgängige Erzählhandlung hat. Während der Schulferien entdecken Kinder bei der Suche nach einem interessanten Spiel, dass man auch mit Wörtern spielen kann und versenken sich Tag für Tag in neue, überraschende Sprachspiele. Diese Spiele werden in unterschiedlich langen Texten veranschaulicht.
In der“ Geschichte vom kleinen Und“ , die nun erstmals als eigenständiges Bilderbuch erschien ist, verschwindet ein kleines Wörtchen aus einem langen Satz mit vielen finsteren Wörtern, legt sich in die Sonne und will sich ausruhen. Als es erwacht, ist der lange Satz fortgegangen und das kleine Wörtchen fängt an zu weinen. Was soll nur aus ihm werden, so mutterseelenallein? Es geht los, um Verbündete zu suchen. Aber mit dem Buchstaben H würde es ein Hund und müsste bellen, mit dem großen M müsste es immerzu quatschen und zwischen den Wörtern Mann und Maus liefe es Gefahr, im Meer unterzugehen. Zum Glück begegnet es dem Wörtchen WER, das nimmt es in seine Arme und schon wird ein WUNDER daraus.
Die Illustratorin Jacky Gleich hat den genialen, überaus witzigen und sprachphilosophisch nachdenklich stimmenden Text von Franz Fühmann mit einem endlos langen Faden versehen, der sich von Seite zu Seite aufrollt und das gute Ende feierlich umschließt.