Der Schwan mit der Trompete

Schlagwörter

• Behinderung

Teaser

Ein sehr poetischer Klassiker für Kinder (aus dem Jahre 1970)!
In der kanadischen Wildnis entdeckt Sam, 11 Jahre alt, den Trompeter-Jungschwan Louis. Der Vogel kann kein übliches, überlebenswichtiges Ko-roh trompeten. Ungewöhnliche Wege, Hilfsmaßnahmen und Ereignisse verhelfen dem ansonsten talentierten Louis zum Erfolg. Mit einer Trompete wird er sogar ein berühmter Jazz-Trompeter. Auch seine Liebste Serena kann er erobern. Happy End!

Beurteilungstext

Man könnte fast von einer Inklusionsgeschichte sprechen, aber dazu ist alles zu schön, zu märchen- bzw. fabelhaft.
Aber Mut für die Realität kann die Erzählung machen. Niemand soll ausgeschlossen sein.
E.B. White hat auch “Wilbur” und “Stuart Little” geschrieben. Da geht es auch um “versehrte” Figuren. Hier nun ein Trompeter-Schwan, der nicht trompeten kann. Louis muss trompeten können, um die geliebte Schwänin Serena zu erobern und um überhaupt ein erfülltes Schwanenleben führen zu können. Aber - Louis nimmt jede Hilfe an und verwandelt sie in sein Glück: Sam hilft dem Schwan mit einem (Menschen-)Schulbesuch, er lernt (für Schwäne sonst eigentlich unwichtig) lesen und schreiben, der Schwanenvater stiehlt eine Trompete in einem Musikgeschäft, der angerichtete Schaden wird von dem durch sein Trompetenspiel reich gewordenen Louis wieder gutgemacht, Louis begeistert mit seinem Trompetenspiel Menschen und Tiere, Serena und Louis werden ein Paar, beginnen mit dem Nestbau - die Welt in “Frühlingsluft und Sonnenschein”(Kapitel 21) ist herrlich, angenehm und interessant. Ein Buch über die Macht der Liebe und der Musik. Zu Lebzeiten wurde E.B. White von seinen jungen Lesern gefragt, ob die Geschichten wahr sind. Seine Antwort: ”No, they are imaginary tales. But real life is only one kind of life - there is also the life of imagination.” Magisch schön ist die Gestaltung des Buches. Weiß und seidig wie ein Schwan liegt das Buch in der Hand.
Ab 8 Jahren