Der Ruf des Kolibris

Autor*in
Lehmann, Christine
ISBN
978-3-551-31001-9
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Seitenanzahl
541
Verlag
Carlsen
Gattung
Ort
Hamburg
Jahr
2012
Lesealter
12-13 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
9,95 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Die 16-jährige Ich-Erzählerin Jasmin muss gegen ihren Willen für ein Jahr mit ihren Eltern nach Kolumbien. Schnell findet sie Interesse an Land und Menschen und sie wird in die politischen Wirren hineingezogen. Außerdem findet sie die Liebe ihres Lebens.

Beurteilungstext

Jasmin aber auch ihre sozial engagierten Eltern werden in Kolumbien mit ihren eigenen Vorurteilen konfrontiert. Außerdem leben sie im Getto der Reichen und der Europäer, so dass sie sonstige Kolumbianer nur als Personal erleben und der Blick auf das Land zunächst nur aus dieser Perspektive möglich ist. Nachdem Jasmin aber einen jungen Kolumbianer kennen lernt und nach und nach erfährt, dass dieser nicht nur Personal sondern zugleich politisch engagierter Student ist, ändert sich der Blickwinkel. Von Demián erfährt sie von der Befreiungsfront, vom Los der Smaragdminenarbeiter, vom Dorfleben. Durch ihn lernt sie Orte, Menschen und uralten Glauben kennen. Auf der beschwerlichen Fahrt durch das Land, auf der sie ihren Vater, einen Arzt, begleitet, bezieht sie Position und übernimmt Verantwortung für sich und andere. Auf dieser Reise gerät sie aber auch zwischen die Fronten rivalisierender Rebellen und weiß nicht, ob die Demián wirklich vertrauen kann.
Erst nach acht Jahren gibt es ein Happy End.
Dieser Schmöker ist eine gelungene Mischung zwischen Informationen zu Kolumbien, Liebe und Kriminalität und regt dazu an, sich näher mit dem Land zu beschäftigen. Außerdem lässt es über eigene Vorurteile reflektieren. Die Geschichte regt dazu an, sich über die Folgen eines egoistischen Helfersyndroms nachzudenken. Einzig die überschnellen Hochzeitspläne einerseits und das pubertierende Verhalten andererseits sowie die plötzliche Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel der Tochter des superreichen Minenbesitzers sind nicht ganz stimmig.
Erzählt ist dieses interessante und spannende Buch in 44 nummerierten Kapiteln.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von Fee.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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