Die Rose von Arabien

Autor*in
Lehmann, Christine
ISBN
978-3-551-31073-6
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Seitenanzahl
575
Verlag
Carlsen
Gattung
Ort
Hamburg
Jahr
2013
Lesealter
14-15 Jahre16-17 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
9,99 €
Bewertung
eingeschränkt empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Wortreicher, gut recherchierter Roman aus Tausend-und-einer-Nacht mit beeindruckenden Ortsbeschreibungen und viel Herzschmerz rund um die deutsche Schülerin Finja und den Scheich-Sohn Chalil.

Beurteilungstext

Die 16jährige Finja verliebt sich Hals über Kopf in den gutaussehenden und charmanten Scheich-Sohn Chalil, welcher bei Finjas Vater in Deutschland studiert. Als Finja und ihr Vater Weihnachten zu Gast sind bei Chalils Familie, lernt Finja nicht nur die herrschenden Traditionen und Lebensgewohnheiten, sondern auch Chalil näher kennen. Obwohl beide sich bereits in Deutschland Hals über Kopf ineinander verliebten, unterwirft sich Chalil den Sitten seines Landes und die junge Liebe bleibt lange Zeit unter dem Deckmantel des Schweigens. Gemeinsam erleben die beiden eine mehr als aufregende Zeit: ein Mord, Heiligabend in der Wüste, eine Entführung durch den Geheimdienst, die waghalsige Rettung eines Jungen aus einer Felsenschlucht. Schließlich entdecken auch die Eltern und Familien der beiden die verheimlichte Liebe. Von nun an muss Finja um die Entscheidungen bangen, die um sie herum getroffen werden. Werden die Verliebten am Ende eine glückliche Zukunft vor sich haben?

Mit wortgewaltigen Beschreibungen entführt die Autorin die Leserinnen direkt in die Wüste und die Welt der Sehnsucht und Liebe. Besonders die detailgetreuen Darstellungen der handelnden Personen und der Umgebung und Landschaft, welche teilweise mehrere Seiten umfassen, formen ein sehr genaues Bild im Kopf der Leserinnen. Immer wieder werden Beispiele der beeindruckenden, arabischen Erzählkunst gegeben, welche am Lagerfeuer alle Zuhörenden fesselt. Der Handlungsstrang ist einfach konzipiert und wird vor allem durch Geschehnisse an Nebenschauplätzen ausgeschmückt, durch welche sich die Protagonisten stets mit ihren besonderen Fähigkeiten und Begabungen herausstellen können. Die Ich-Erzählerin Finja drückt ihre Zweifel und Gefühle mit einer Vielzahl von rhetorischen Fragen aus. Die Geschichten aus Tausend-und-einer-Nacht nehmen nicht nur für Finja eine wichtige Position ein, sondern das Buch entwickelt sich durch seine Geschichten von Liebe, Verrat, Intrigen und Geheimnissen selbst dazu.

Die Liebesgeschichte der beiden Jugendlichen hat eindeutig die weiblichen Leserinnen als Zielgruppe. Neben einem Einblick in die eher modernen arabischen Lebenswelten wird den Leserinnen vor allem eine Plattform für Träume und Sehnsüchte gegeben, eben ganz wie in Tausend-und-einer-Nacht.

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Diese Rezension wurde verfasst von kst.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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