Der Ruf des Kolibris

Autor*in
Lehmann, Christine
ISBN
978-3-522-20023-3
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Seitenanzahl
544
Verlag
Thienemann
Gattung
Ort
Stuttgart
Jahr
2009
Lesealter
14-15 Jahre16-17 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
19,90 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Jasmin erzählt von ihrem Aufenthalt in Kolumbien vor acht Jahren, als ihre Eltern, beide Ärzte, beschlossen hatten, für ein Jahr in diesem Land zu arbeiten. Als sie Damián, einen jungen Indio, kennen lernt, der als Gärtner oder als Hausmeister arbeitet, aber auch viele Geheimnisse hat, interessiert sie sich für die Sprache und Kultur der Einheimischen.

Beurteilungstext

Christine Lehmann hat mit “Der Ruf des Kolibris” ihren ersten Jugendroman vorgelegt. Die promovierte Literaturwissenschaftlerin schreibt u.a. Krimis und Liebesromane, Essays und Kurzgeschichten und arbeitet als Nachrichten-Redakteurin.
Die Liebe spielt in diesem Buch eine große Rolle, die Liebe zwischen Damián und Jasmin. Christine Lehmann hat die spannende Geschichte aus der Sicht von Jasmin aufgeschrieben. Das junge Mädchen hadert mit ihrem Schicksal, als sie von ihren Eltern gezwungen wird, diese in das unbekannte Land Kolumbien zu begleiten, wo der Vater als Arzt wirksam werden möchte. Die Mutter hat oft Migräne und auch ihren Beruf als Ärztin. Für die Tochter bleibt nicht viel Zeit, geschweige denn Zuwendung. Jasmin wird erwachsen, als sie durch ihre Begegnung mit Damián Kontakt zu den Einheimischen bekommt. Kolumbien ist ein unsicheres Land in für Europäer ungewohnten klimatischen Verhältnissen. Ausbeutung, Gewalt, große Standes- und Bildungsunterschiede, Entführungen spielen in die Handlung hinein, aber auch die typische Unsicherheit einer ersten Liebe, die Zweifel an den Gefühlen und die Abneigung der Eltern, die für ihre Tochter andere Pläne hegen. Die Schilderungen der besonderen Lebensumstände in diesem Land sind aus der Sicht der reifen Sechzehnjährigen interessant. Sie kann ihr Erstaunen ausdrücken, Verständnis entwickeln und so die Verbindung zum Leser schaffen. Die Handlung zeigt immer wieder unerwartete Wendepunkte und erfüllt den Leser mit Spannung. Leider ist die Liebesgeschichte, die hoffnungsvoll beginnt, im Laufe des Buches immer wieder im Mittelpunkt der Gefühle und die anfangs einsichtigen Zweifel an der Beziehung werden später durch die ausführliche Wiederholung etwas langweilig. Eine zu langatmige Schilderung nimmt der Geschichte den Pep. Viele Leserinnen werden trotzdem begeistert sein von der abenteuerlichen Liebe in einer exotischen Umgebung. Nicht unbedingt zur Nachahmung empfohlen.

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Diese Rezension wurde verfasst von Schr.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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