Der kleine Vampir
- Autor*in
- Sommer-Bodenburg, Angela
- ISBN
- 978-3-499-21295-6
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- Glienke, Amelie
- Seitenanzahl
- 160
- Verlag
- Rowohlt
- Gattung
- –
- Ort
- Reinbek
- Jahr
- 2004
- Lesealter
- 8-9 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- –
- Preis
- 10,00 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Anton findet in Rüdiger, dem kleinen Vampir einen neuen Freund und erlebt mit ihm allerlei Abenteuer.
Beurteilungstext
Der Klassiker “Der kleine Vampir” feiert seinen 25. Geburtstag, anlässlich dem dieser Geschenkband herausgegeben wurde. Dieses Buch ist eine liebvolle Ausgabe mit hübschen Details, ohne dabei mit den Finessen der Druckkunst überladen worden zu sein. Denn dem “gruseligen” Aspekt der Geschichte wird er durch Blutflecken gerecht, deren Rot sich schön vom sonstigen schwarz-weiß-Druck abhebt. Einige Seiten haben so nur einige Blutstropfen, auf anderen Seiten prangen blutrote Fingerabdrücke und die schwarz-weißen Illustrationen sind durch einige rote Akzente “aufgepeppt” worden.
Die Geschichte indes bleibt der Klassiker: Anton ist Gruselfan und liest abends gerne Vampirgeschichten. Etwas unheimlich ist es ihm da dann schon, als er plötzliche ein leibhaftiges Vampirkind kennenlernt. Mit dieser Konstellation wird sehr schön mit der kindlichen Angst gespielt, diese durch Details wie wehende Vorhänge und das gruselige Aussehen Rüdigers zunächst verstärkt. Da Rüdiger jedoch (bis auf Kleinigkeiten) ein recht normales Kind (Vampirkind zwar) ist und die Handlung immer wieder vor allem lustig ist, werden diese Ängste schnell wieder gedämpft. Witzig dabei ist vor allem die Situationskomik, wenn Antons Eltern mit den Vampiren (Rüdiger und seiner kleinen Schwester) konfrontiert werden. Das Unheimlich bleibt aber immer bestehen, denn Anton fliegt mit Rüdiger zu dessen Gruft auf dem Friedhof, Anton muss sich vor Rüdigers blutrünstigen Verwandten in Acht nehmen etc. So bedient die Autorin das Genre kindgerecht, aber ohne “das Gruseln” zu vergessen. Somit nichts für schwache kindliche Nerven, aber seltener Lesestoff für die etwas “härteren” Gemüter.
Die Illustrationen unterstützen diese Grundtendenz der Geschichte: gruselig, aber immer auch lustig.