Der kleine Mann und die klein Miss

Autor*in
Kästner, Erich
ISBN
978-3-85535-633-1
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Würbs, Kai
Seitenanzahl
208
Verlag
Atrium
Gattung
Buch (gebunden)Erzählung/Roman
Ort
Zürich
Jahr
2019
Lesealter
6-7 Jahre8-9 Jahre10-11 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
20,00 €
Bewertung
empfehlenswert

Teaser

Ein neues Abenteuer von und mit Mäxchen Pichelsteiner erscheint hier im neuen Kleid, großformatig herausgegeben und neu illustriert.

Beurteilungstext

Der berühmte Amerikaner Mister Drinkwater reist eigens an, um das turbulente Leben des Winzlings Mäxchen Pichelsteiner zu verfilmen. Der ist aus dem Vorgängerband „Der kleine Mann“ bereits hinlänglich bekannt und erlebt in der Weiterführung der Geschichte „Der kleine Mann und die kleine Miss“ eine komisch-humorige Fortführung. Neben den Aufregungen der Dreharbeiten gibt es auch noch die Verfolgung von Mäxchens Entführern aus dem ersten Band und die Geschichte von der Familiengründung von Mäxchens Ziehvater Jokus von Pokus und seiner Verlobten Rosa Marzipan. Alles gelangt schließlich zum guten Ende, als die Fernsehsendung über Mäxchen schließlich ausgestrahlt wird und dadurch das Mädchen Emily von ihm erfährt, die ebenfalls nur fünf Zentimeter groß ist. Sie lernen sich kennen und nun hat Mäxchen auch eine Spielgefährtin auf Augenhöhe.
Die bekannte Geschichte von Erich Kästner erschien im Jahr 1967 als Weiterführung des „kleine Manns“. Es sind die bekannten Kästner‘schen Erzählmittel, die den Reiz der Geschichte ausmachen: der einführende Prolog mit Authentizitätsillusion, die direkte Ansprache der Lesenden, die einfache, an der Erlebniswelt der Kinder orientierte Sprache, in der noch die neue Sachlichkeit nachklingt, die kurzen Kapitelabschnitte mit den einführenden Überschriften – und Kästners untrügliches Gespür für das gute Ende. All das macht auch diesen Kästner aus und reizvoll.
Die neue Ausgabe aus dem Jahr 2019 erscheint in Kästners Hausverlag Atrium. Während das Original im markanten „Emil-Format“ mit Bildern von Horst Lemke erschien, hat Kai Würbs die neue Ausgabe im großen Format neu bebildert. Die malerischen Acrylzeichnungen sind naturalistische, leicht feist überzeichnete Szenenbilder, die teils ganzseitig und Handlungsmomente abbilden und auch verschiedene visuelle Referenzen zeigen, teils als kleine Vignetten den Text begleiten. Nicht zuletzt der Autor selbst findet sich als visuelles Vorbild in den Bildern wieder.
Die neue Ausgabe des alten Buches ist eine Reminiszenz an einen der großen deutschen Erzähler des 20. Jahrhunderts. Durchaus zu empfehlen.

Michael Ritter

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von mr; Landesstelle: Sachsen-Anhalt.
Veröffentlicht am 09.10.2019

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