Der Kaiser und das Känguru

Autor*in
Bittner, Wolfgang
ISBN
978-3-8303-1032-7
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Kirchberg, Ursula
Seitenanzahl
32
Verlag
Lappan
Gattung
BilderbuchFantastikSachliteratur
Ort
Oldenburg
Jahr
2002
Lesealter
4-5 Jahre6-7 Jahreab 18 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
12,00 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Wer Spaß hat an Spielen mit Sprache, Mixen von Dingen, die nun wirklich nichts miteinander zu tun haben, und an "absrudem Theater", der ist hier genau richtig. Wenn er /sie auch noch gute Bilder mag, erst recht. Und Da-da ist echt Spitze (sagt man heute wohl).

Beurteilungstext

Kaiser und Käguru bilden eine Alliterataion. Es verbindet sie auch noch eine rot-braune Farbe der Außenhaut und ein komplementäres Grün als Halbhose bzw. Gärtnerschürze. Ein Gärtner bittet um eine Telefonzelle? Was soll denn dieser Unsinn? Spaß machen soll er. Der Text spielt mit vielen scheinbar unzuvereinbarenden Dingen und mit Wörtern, die Bilder nehmen das gern auf.
Der Reihe nach: Der Kaiser (nicht etwa nur ein König, man muss schon an die Grenzen gehen) besucht ein Denkmal (Krieger- /Erinnerung an eine Schlacht/ Vorfahren). Dort trifft er ausgerechnet auf ein Känguru (das ja nun wirklich nicht in Mitteleuropa um diese Zeit dort sein kann). Dieses hat erstens mehrere Wünsche und zweitens weiß es nicht, mit welchem Namen es den Besichtiger ansprechen soll: Euer Gnaden? Ehrwürden? Durchlaucht (Assoziation: Schnittlauch_)? Das Gefolge schiebt sich nur ganz wenig zwischen Kaiser und Känguru, und die Familie des Tieres möchte vom Vater sowie nur eins: Die elektrische Brotschneidemaschine muss repariert werden.
So wie sich der Text im Absurden bewegt, so auch die Bilder.
Ingres- bzw. Packpapier als Untergrund. Durchbrechen der Sehgewohnheit durch weißen Hintergrund, aber eben dies Papier als Krone, Marschallsstab, Berg hinter dem Känguru. Orange wird gegen Violett gesetzt und ganz viel Grün gegen das Rotbraun von Kaiser und Käguru. Über die diversen Körperhaltungen an sich und gegenüber kann man ganz viel erzählen und Geschichten "umzu" erfinden.
Das können die Vorleser dieser Geschichte, wenn sie denn Geschichten dieser Art mögen. Ich mag.
Und Cara, 2 Jahre 8 Monate, auch. Das gibt ganz viel neuen Stoff zum Fantasieren!

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Diese Rezension wurde verfasst von uhb.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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