Das kleine Nein-Schwein

Autor*in
Wilson, Henrike
ISBN
978-3-446-26823-4
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Wilson, Henrinke
Seitenanzahl
32
Verlag
Hanser
Gattung
BilderbuchBuch (gebunden)Sachliteratur
Ort
München
Jahr
2020
Lesealter
0-3 Jahre4-5 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
14,00 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Teaser

„Ein liebevoller Blick auf das leidige Nein-Thema. Zum Trost für alle kleinen Nein-Sager und ihre ratlosen Eltern.“ (Klappentext) Mit dem süßen „Nein“-Schwein durch einen schwierigen Tag, der natürlich zum Abschluss doch noch ein gutes Ende findet…

Beurteilungstext

„Nein“, grummelt Ferkel – zum Aufstehen, zum Frühstücken, zum Anziehen und „Nein“ zum Losgehen.
Wer kennt das nicht? Es gibt Tage, da möchte man einfach nicht – da ist einem alles zu viel, zu laut, zu schwer, zu schnell, zu irgendwas… man will nicht, man kann nicht, aber: Man muss trotzdem.

Was wir Erwachsenen nur zu gut kennen und uns bereits schwer fällt, ist für unsere Kleinen natürlich kaum zu begreifen.
Wieso muss man denn aufstehen, wenn man doch eigentlich ganz müde ist? Dieses lästige Zähneputzen mit der vermeintlich scharfen Zahnpasta – das gleich mehrmals am Tag – ok wegen Karies, aber kann man das nicht mal weglassen?
An manchen Tagen gehen wir über diese Dinge in unserer Alltagsroutine hinweg, nehmen sie hin, ziehen sie durch – mal mehr und mal weniger lustvoll oder intensiv, aber wir erledigen sie – wir funktionieren. Und warum? Weil wir es von klein auf gelernt haben, dass es Dinge gibt, die man eben tut und abarbeitet.
Es ist eine wichtige menschliche Eigenschaft – sich auf Alltagsroutinen einzulassen und sie im regelmäßigen Turnus abzuarbeiten, denn nur so funktioniert ein gesundes Miteinander. Es hält uns gesund, schützt und bereitet die Grundlage für die Regeln unserer Grundordnung.
Sauberkeit, Ordnung, Pünktlichkeit als grundsätzliche Werte, welche von Klein auf trainiert werden müssen, um im späteren Leben das Lustprinzip abzulösen und auch dann auf der Arbeit zu erscheinen, wenn man eigentlich lieber noch einen Film am Abend mehr geguckt hätte oder es auch trotzdem evtl. getan hat. Dies sei keine (Be)Wertung unserer leistungsorientierten Gesellschaft, sondern lediglich eine Erklärung dafür, warum auch wir manchmal gerne „Nein“ sagen würden, es aber nicht (mehr) tun...

Lesen wir dieses Buch, haben wir Verständnis, erinnern wir uns an uns selbst und finden wir Zwischenlösungen und tragbare Kompromisse um den Übergang zur Pflichterfüllung zu erleichtern, so wie die Mama unseres lieben „Nein“-Schweins es getan hat.
Und – noch viel wichtiger – tragen wir es mit einem Schmunzeln.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von MaGa; Landesstelle: Nordrhein-Westfalen.
Veröffentlicht am 27.11.2020

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