Das Herzfleckpony

Schlagwörter

• Behinderung
• Freundschaft

Teaser

Yannick, der ein bisschen anders ist als die meisten Kinder, ist traurig. Und weil Jona das nicht mit ansehen kann, denkt er sich für ihn eine Überraschung aus. Blöd nur, dass er dafür eine Wegbeschreibung entziffern muss, was sich als äußerst kompliziert heraus stellt, da er Schrift immer verkehrt herum liest und so ein W nicht von einem M unterscheiden kann. Wo sie letzten Endes ankommen und was ihnen dort widerfährt war ganz und gar nicht geplant.

Beurteilungstext

Yannick ist ein besonderes Kind, eines mit dem Jona sich nicht unterhalten kann, da er nicht richtig sprechen kann und dies auch nie lernen wird, weil er nicht bergab laufen kann ohne sich die Knie aufzuschlagen und weil er vieles einfach nicht versteht. Für Jona ist er dennoch ein Freund, er mag es, wenn seine blauen Augen strahlen wie der Himmel und wenn er lacht sieht er fast genauso wie andere Kinder aus.
In diesem Band geht es etwas abenteuerlicher und dabei aufregender zu, lässt aber an Tiefsinnigkeit nichts vermissen. Pony und PferdeliebhaberInnen kommen auf ihre Kosten, durch männliche und weibliche Figuren ist es für beide Geschlechter gleichermaßen geeignet.
Die Illustrationen von Katja Gehrmann begleiten den Handlungsverlauf und sind mit ihrem individuellen Stil überzeugend. Bis auf sparsam eingesetzte Kolorierungen mit roter Farbe sind sie in schwarz-weiß gehalten und lenken somit den Blick gezielt auf die entscheidenden Details.
Aufgrund des Inhalts und der Bebilderung sticht dieses Buch aus den Reihen der Erstlesebücher heraus, eignet sich aber aufgrund der Länge des Textes erst für fortgeschrittene Leseanfänger (frühestens ab Klasse 2).