Das Haus der Geister

Schlagwörter

• Abenteuer
• Kulturen

Teaser

Vlads neues Zuhause ist wirklich wenig einladend: Eine seit Jahrzehnten leerstehende Villa, deren Interieur zu Staub zerfällt, ein autoritärer Lehrer der alten Schule, bei dem die Schüler in Reih und Glied parieren, und Mitschüler, die nichts von ihm wissen wollen. Viele unerklärliche und gefährliche Dinge müssen passieren, bis Vlads Eltern ihren Sohn endlich in ihr großes Geheimnis einweihen.

Beurteilungstext

Vlad versteht die Welt nicht mehr, und keiner macht sich die Mühe, sie ihm zu erklären. Crailshausen, sein neuer Wohnort, ist letzte Zuflucht für verfolgte magische Wesen. Auch er gehört zu ihnen - er weiß es nur noch nicht. Und so nimmt er staunend und verunsichert eine Welt war, die eine Mischung aus Moderne, Mittelalter und Unerklärlichem zu sein scheint.
Wolfgang Hohlbein ist ein sehr spannendes und, was in diesem Genre schwierig ist, auch ein sehr originelles Buch gelungen. Die Leser können sich hervorragend einfühlen in diesen wohl etwas schrägen Jungen, der aus der uns allen vertrauten Unterhaltungselektronik-Welt heraus katapultiert wird und nahezu hilflos in einer scheinbar feindlich gesonnenen fremdartigen Gesellschaft landet. Zu Hause, in der Schule, auf der Straße und sogar unter Gleichaltrigen gelten neue Normen, und Vlad hat große Mühe, Freunde zu finden. Erst nach einer Reihe von teils lebensgefährlichen Abenteuern, in die er unfreiwillig und nichts ahnend hinein schlittert, wird er von seinen Eltern über sein “Zweites Ich” aufgeklärt und kommt langsam in seinem neuen Leben an.
Der Autor erzählt in einer sehr ausdrucksstarken, abwechslungsreichen Sprache mit viel Sinn für Sprachwitz und Situationskomik.
“Das Haus der Geister” ist eine spannende, unterhaltsame und zur Reflexion anregende Lektüre, die absolut empfehlenswert ist.