Das Geheimnis des Buddha

Autor*in
Liebers, Andrea
ISBN
978-3-7795-0080-3
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Seitenanzahl
192
Verlag
Peter Hammer Verlag
Gattung
Ort
Wuppertal
Jahr
2007
Lesealter
14-15 Jahre16-17 Jahreab 18 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
13,00 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Wer war Buddha, von dem es heißt, er sei kein gewöhnlicher Mensch gewesen, sondern in allem vortrefflich, vollendet?

Beurteilungstext

Ein Buch, wie man es ganz selten in die Hand bekommt. Spannend und passagenweise leicht zu lesen, dann wieder philosophisch schwer verständlich, mitunter märchenhaft blumig und süßlich, abschnittsweise religiös, übersinnlich von überspannter Verzückung, die man nicht einfach nachvollziehen kann.
Das Leben und das Lehren des Prinzen Siddharta, der nach der Wahrheit und dem Sinn des Lebens sucht, zum Buddha wird und damit zum Stifter einer Religion, einer Weltreligion.
Der Autor versucht dem Leser die Figur des Buddha und seine Erkenntnisse, die er durch sein asketisches, suchendes und meditierendes Leben vor 2600 Jahren erlangt hat, näher zu bringen. Zwei Kinder, Geschwister, Siri und Tissa, werden durch ein Erdbeben mit übernatürlichen Begleiterscheinungen aus dem Schlaf gerissen. Voller Angst suchen sie nach einer Erklärung. Unter einem Baum sitzt ein alter Mann, ein Sucher nach der Wahrheit des Lebens, der den Kindern nun die wundersame Geschichte um den gottähnlichen Buddha erzählt. Zu den Zuhörern gesellen sich auch allerlei Tiere, sogar ein Tiger, die dem Alten atemlos zuhören und ihn verstehen. Zunächst schildert der alte Mann, Ananda genannt, wie der Prinz zum Buddha wird und schließlich, nach vielen Bitten seiner Anhänger, seine gewonnen Erleuchtungen und Lebenserkenntnisse als seine Lehre, die fünf Wahrheiten umfasst, von sich gibt.
Die sachlichen Informationen des alten Ananda werden von überirdischem Glanz, von der Erschütterung der Erde und des Himmels, von wundersamem Blütenregen usw begleitet. Für einen rational denkenden Menschen westlicher Prägung kaum oder nur schwer zu verkraften und einzuordnen. Vieles wirkt legendenhaft, wie man es auch aus anderen Religionen kennt, damit etwas überspannt, märchenhaft, übersinnlich.
Ältere Leser werden aber auch zum Nachdenken angestoßen, erkennen in den Lehren Buddhas etwas von der Weltsituation vor allem aber vom eigentlichen Sinn unseres Lebens, das vielleicht nur ein Traum ist.
Etwas von der Weltsicht des Buddhismus, vom gläubigen Leben seiner Anhänger, von der Art des Meditierens und den philosophischen Betrachtungsweisen aller Dinge, offenbart sich dem Leser, der eine gewisse Reife erlangt haben muss, um dieses Buch nicht als Märchenbuch einzuordnen, das in eine unwirkliche, verzückte Welt führt, in der zwar, wie im Märchen üblich, alles möglich ist, aber der Realität widerspricht.
In einem zusammenfassenden Nachwort wird ein kurzer Abriss des Buddhismus dargestellt, von Alfred Weil, der lange Zeit Vorsitzender der Deutschen Buddhistischen Union war.
Aufgeschlossenen Lesern, ab dem vierzehnten Lebensjahr, zu empfehlen.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von RPHR.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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