Dann mach ich eben Schluss
- Autor*in
- Feher, Christine
- ISBN
- 978-3-570-16115-9
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- –
- Seitenanzahl
- 413
- Verlag
- –
- Gattung
- –
- Ort
- München
- Jahr
- 2013
- Lesealter
- 16-17 Jahreab 18 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- –
- Preis
- 16,99 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Der 18-jährige Maximilian begeht Selbstmord. Mit seiner Schwester, seiner Freundin und seinem besten Freund im Auto rast er gegen einen Baum. Wie ist es dazu gekommen?
Beurteilungstext
Etliche Menschen aus Maximilians Umfeld und auch er selbst kommen zu Wort. Dabei bedient sich die Autorin verschiedener Textformen. Neben der klassischen Erzählform verwendet sie z.B. Tagebucheinträge oder einen Blog. Die Leser können sich so ein Bild von Maximilians Leben und von den letzten Monaten vor seinem Tod machen. Max hatte Beziehungsprobleme mit seiner Freundin und liebte eigentlich ein anderes Mädchen. Sein Vater war ein herrschsüchtiger Tyrann, der den Abiturienten zwang, in seinem Beisein im Esszimmer für die Schule zu lernen, oder kontrollierte, dass Maximilian auch Klavier geübt hatte. Max dagegen hätte viel lieber das Zeichnen zu seinem Beruf gemacht. Doch er schaffte es nicht, seinen eigenen Weg zu gehen. Er passte sich äußerlich an, wurde immer einsamer und verlor sein Selbstwertgefühl.
Christine Fehérs Geschichte krankt an vielen Ecken. Da ist zum einen die wirklichkeitsferne Story. Wie viele Leser werden Familien kennen, in denen volljährige Kinder rund um die Uhr von den Eltern überwacht werden, inklusive Kleidervorschriften und Bettgehzeit, und in denen diese Kinder brav nach der Pfeife der Eltern tanzen? Und in wie vielen Fällen, in denen Jugendliche mit vollbesetzten Autos gegen Bäume fahren, war es Selbstmord? Das ist das klassische Motiv des Disco-Unfalls. Dazu kommt die Sprache der Autorin: Hölzern, leblos, stets akkurat. Man muss sich regelrecht zwingen, den Text zu lesen.
“Dann mach ich eben Schluss” ist ein wenig attraktives Buch.