Charlie und die Schokoladenfabrik
- Autor*in
- Dahl, Roald
- ISBN
- 978-3-89940-622-1
- Übersetzer*in
- Artl, Inge M.
- Ori. Sprache
- Englisch
- Illustrator*in
- –
- Seitenanzahl
- –
- Verlag
- Der Hörverlag
- Gattung
- Fantastik
- Ort
- München
- Jahr
- 2005
- Preis
- 19,95 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Charlie findet eine von 5 Eintrittskarten und wird so in Willy Wonkas fantastische Schokoladenfabrik eingeladen. Hier gibt es keine Arbeiter, sondern kleine, kniehohe Geschöpfe vom Stamm der Umpa-Lumpas stellen die Schokolade her. Nach einem Rundgang durch die Fabrik, auf dem die 4 anderen Kinder auf mysteriöse Weise verschwinden, bleibt Charlie als Einziger übrig und wird von Herrn Wonka zu seinem Erben ernannt.
Beurteilungstext
Nach Film und Buch gibt es natürlich auch das Hörbuch zu “Charlie und die Schokoladenfabrik”, dem Klassiker der englischsprachigen Kinderliteratur von Roald Dahl.
Hervorragend gelesen wird es von Ulrich Noethen, der es meisterhaft versteht den einzelnen Figuren Charaktere einzuhauchen. So lässt er die 4 Großeltern mit brüchigen, aber auch willensstarken Stimmen auftreten, wobei gerade Großvater Josef, als skurrile Figur vor unseren inneren Augen entstehen kann.
Die Geschichte wandelt zwischen realistischer Jetztzeit, Märchen und Phantasie, wobei auch der Witz keinesfalls zu kurz kommt. So ist gerade auch für erwachsene Zuhörer häufig ein Anlass zu schmunzeln gegeben.
Auf der 1. CD wird sehr ausführlich und geheimnisvoll in die Geschichte eingeführt und die Spannung steigert sich enorm, da erst der 3. Versuch dazu führt, die ersehnte Eintrittskarte zu bekommen. Auf der 2. CD steht dann die mysteriöse Fabrik im Mittelpunkt und mit Hilfe der herausragenden Darbietung Noethens kann diese Zauberwelt in unserer Phantasie entstehen. Nachdem Verschwinden des 2. Kindes kommt es allerdings zu einer Vorhersehbarkeit, wie man sie aus Märchen kennt, wodurch die Spannung ein wenig getrübt wird. Auf der 3. CD kommt es nun zum Finale und ohne weitere Dramatik, wird Charlie von Herrn Wonka zum Erben ernannt.
Eine Eigenschaft der Umpa-Lumpas ist, dass sie gerne singen. Diese Lieder wurden von Hans Georg Lenzen gelungen in Verse übertragen, die an die Reime von Wilhelm Busch erinnern, in denen auch die Moral immer einen besonderen Stellenwert hat.
Die Illustration der Umschlagseiten durch die comichaften Figuren von Quentin Blake bieten eine anregende Vorlage für die Phantasie, wobei das Deckblatt mit dem Filmmotiv ehr neutral wirkt, vor allem, wenn man den Film nicht kennt und somit kein Wiedererkennungseffekt eintritt.