Body, Leben im falschen Körper

Schlagwörter

• Familie
• Sexualität

Teaser

Ulrike fühlt sich als Junge und will auch als Junge anerkannt werden.

Beurteilungstext

Ulrike ist 15 und soll zu ihrer Konfirmation eingekleidet werden. Ihre Mutter kauft ihr Rock und Bluse, obwohl sie selbst lieber einen Anzug gekauft hätte. Sie fühlt sich als Junge.
In ihrem ganzen bisherigen Leben hat sie meist mit Jungen gespielt, gerauft und getobt.
Sie erzählt aus ihrer Sicht den Zwiespalt, in den sie immer wieder gerät, wenn Eltern, Mitschüler und Verwandte ihr Verhalten ändern oder ihr sogar lesbische Neigungen andichten wollen.
Erst der Freund ihrer Schwester akzeptiert sie so, wie sie ist und lädt sie zum Skateboarden eine, wo sie als Uli nicht als Mädchen erkannt wird.
Dort verliebt sie sich in Sandy, ein Mädchen, das auf ihre Schule geht. Im weiteren Verlauf der Handlung outet sie sich vor der Klasse und bekommt Hinweise auf eine Internetseite, die von Transsexuellen erstellt wird und die sich regelmäßig treffen. Dort erhofft sie sich Anerkennung und Hilfe.
Neben der Handlung erfährt der Leser die Tagträume Ulis. Meiner Meinung nach sind diese Tagträume nicht typisch für einen 15-Jährigen, da sie übertrieben männlich sind; z.B. Wildwasser fahren, Whiskey trinken, Abenteuerurlaub ohne Frauen. Auch dass sie ständig Anzüge oder Sakkos mit weißen Hemden anziehen möchte und auch anzieht, ist für einen 15-Jährigen eher selten.
Trotzdem ist das Buch sehr empfehlenswert, weil es Jugendliche darüber aufklärt, welche Probleme Transsexuelle haben und welche Möglichkeiten es für sie gibt, ihre wahre Identität zu leben.