Blitz ohne Donner
- Autor*in
- Ludwig, Christa
- ISBN
- 978-3-7725-2776-0
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- –
- Seitenanzahl
- 176
- Verlag
- Freies Geistesleben
- Gattung
- –
- Ort
- Stuttgart
- Jahr
- 2014
- Lesealter
- 10-11 Jahre12-13 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- –
- Preis
- 16,90 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Johannes kann mit Händen reden, seine Welt ist still. Er ist gehörlos und in Maria verliebt.
Maria drückt ihre Gefühle mit Musik aus. Sie spielt Harfe und Klavier und kann sich eine Welt ohne Musik nicht vorstellen. Sie ist in Johannes verliebt.
Sie wollen ein Paar sein. Doch wie können die beiden tanzen, wenn der eine nur Stille statt Musik hört. Eine ermutigende Liebesgeschichte auf der Suche nach der eigenen Identität.
Beurteilungstext
Eine Liebesgeschichte zwischen einem gehörlosen 13-jährigen Jungen und einem Mädchen, das Harfe und Klavier spielt. Beide verlieben sich bei ihrer ersten Begegnung kurz vor den Sommerferien. Johannes ist ein Sonntagskind und er ist überglücklich in seiner Liebe zu Maria. Das Trennende zwischen ihnen nimmt er wahr, findet es aber nicht problematisch. Maria hingegen unternimmt alles um ihm zu zeigen, was Musik für sie bedeutet. Sie sucht immer wieder nach Möglichkeiten, ihm die Musik näher zu bringen. Dabei wird sie regelrecht verbissen und kann nicht mehr auf das achten, was an Gefühlen zwischen ihnen ist. Sie kann nur sein Defizit sehen. Johannes versuchte zu sehen, was er nicht hören konnte. Erst als sie beginnt, sich für seine stille Welt und deren Sprache zu interessieren, kommen sich die beiden wirklich nah.
Christa Ludwig erzählt eine Liebesgeschichte zwischen Teenagern, die viel mehr gemeinsam haben als sie trennt. Mit leichter Hand nimmt sie den Leser mit in eine Welt der Stille. Die lebensfrohe Figur des Johannes ist dabei mehr Lebenshilfe für die angespannte und ehrgeizige Maria als man meinen könnte. Beide finden einen Weg zueinander und reifen an den Aufgaben. Die Autorin findet poetische Bilder und eine leichte Sprache, die die Geschichte souverän und unaufgeregt trägt.
Die Handlung spricht sicherlich Mädchen stärker an, weil das Beziehungsgeflecht spannend beschrieben wird und zum eigenen Nachdenken anregt.
Das Buch ist erstmalig 2003 erschienen und wurde für diese Ausgabe überarbeitet
Im Nachwort erklärt die Autorin, warum in der Erzählung keine Handys und kein Internet vorkommen.
Eingeschränkt empfohlen ab 11 Jahren.