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Teaser

June und Day leben in einem Amerika der Zukunft, in dem jeder Einzelne streng überwacht wird. Die Republik, die die beiden 17-jährigen so gehasst und bekämpft hatten, scheint sich unter dem neuen Elektor Anden zu einem besseren Ort zu entwickeln und das Volk liebt Day. Doch die alten Widersacher sind nicht besiegt und Days kleiner Bruder Eden soll noch einmal für Experimente herhalten, um ein Heilmittel gegen ein tödliches Virus zu finden. Ausgerechnet June soll die Brüder überzeugen.

Beurteilungstext

Amerika im Jahr 2132 - ein geteiltes Land. Im Osten die Kolonien, die von vier großen Konzernen beherrscht werden, im Westen die Republik Amerika mit der neuen Hauptstadt Denver, regiert von einem Senat und dem jungen Elektor Anden, der die Machtposition von seinem Vater übernahm und nun das Land mit seiner wachsenden Zahl von 24 646 320 Einwohnern in eine friedlichere Zukunft führen will.
Die Protagonisten der ersten beiden Bände der Legend-Trilogie versuchen, sich ein eigenes Leben aufzubauen. Day, der seinen 11-jährigen Bruder Eden gerettet hatte, hofft, dass dieser eines Tages wieder sehen kann und ignoriert weitestgehend seine eigene schwere Erkrankung. June ist eine Princeps-Anwärterin geworden, die Anden bei seinen schwierigen Entscheidungen berät. 8 Monate haben sie sich nicht gesehen. Als die Friedensverhandlungen mit den Kolonien scheitern, müssen die drei jungen Menschen all ihre unterschiedlichen Begabungen und Kräfte diesmal zum Wohl der Republik einsetzen. Alte Feinde wie Commander Natasha Jameson, die zum Tode verurteilt wurde und aus dem Gefängnis fliehen konnte, unterstützen nun die Expansionspläne der Kolonien und es kommt zu einem endgültigen Showdown. In höchster Not, als auch die Antarktis ihre Unterstützung verweigert, schlägt Day die Kapitulation vor, um gleichzeitig wie früher Sabotageakte durchführen zu können.
Zwei große Erzählstränge machen das Besondere dieser Trilogie aus. Zum einen die Visionen zukünftiger Städte und Gesellschaftsformen; zum anderen die unbeirrbare Liebe zwischen zwei besonderen Menschen, Daniel Wing, dem Guerillakämpfer, dem Straßenjungen aus dem Armenviertel, der sich Day nennt, und June Iparis, der ausgebildeten Soldatin und Agentin. Beide haben sich mehrfach gegenseitig das Leben gerettet, doch sind beide unsicher, voller Selbstzweifel und glauben nicht gut füreinander zu sein. Wie in den ersten beiden Bänden berichten sie auch hier wieder in wechselnder Perspektive über die gemeinsamen Erlebnisse. Die Ich-Form erleichtert die Identifikation für Jungen und Mädchen, die so nebenbei viel über die Sichtweise des jeweils anderen Geschlechts erfahren können.
Den Angriff der Kolonien schlagen sie mit Hilfe der Patrioten erfolgreich zurück. Gerade noch rechtzeitig wird Day durch eine Gehirnoperation gerettet, aber danach leidet er an retrograder Amnesie und erkennt June nicht mehr.
Doch die sino-amerikanische Autorin weiß, was sie ihren Lesern schuldig ist und erinnert sich an das Motto der drei dicken Bände: “Wenn Liebe zur Legende wird”. Nach all den dramatischen Ereignissen gibt es einen Epilog - 10 Jahre später!