Baum der Wünsche

Autor*in
Applegate, Katherine
ISBN
978-3-7641-5148-5
Übersetzer*in
Fischer, Katrin
Ori. Sprache
Amerikanisch
Illustrator*in
Santoso, Charles
Seitenanzahl
223
Verlag
Gattung
Buch (gebunden)Erzählung/Roman
Ort
Berlin
Jahr
2018
Lesealter
8-9 Jahre10-11 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
14,95 €
Bewertung
empfehlenswert

Teaser

Rot, die alte Roteiche, hat in ihren 216 Lebensjahren schon viel erlebt. Jetzt ist die 10-jährige Samar in das kleine Häuschen nebenan gezogen, und prompt kommt es zu fremdenfeindlichen Anfeindungen. Aber auch Rot hat Sorgen. Sie soll gefällt werden.

Beurteilungstext

Seit rund 200 Jahren ist Ich-Erzählerin Rot ein Wunschbaum. Jedes Jahr am 1. Mai kommen Menschen und hängen Zettel mit ihren Wünschen in ihre Zweige. Und auch wenn sie danach aussieht, als "habe man einen Papierkorb üder ihr ausgekippt", liebt Rot dieses Ritual. Rot kann sprechen, aber sie tut es nur äußerst selten mit Menschen. Die vielen Tiere, die sie beherbergt, ruft sie dagegen öfters zur Ordnung, und mit der Krähe Bongo pflegt Rot gar eine Freundschaft. Ein Freund ist dagegen genau das, was Samar fehlt. Die Leser erfahren nicht viel über Samar. Sie ist ein ruhiges Mädchen, das sich nachts unter den Baum setzt und dann von den Tieren, die dort wohnen, umringt wird. Trotzdem scheint es nicht allen recht zu sein, dass sie jetzt mit ihrer Familie in der Gegend wohnt. Und Rot selbst hat auch ein Problem. Ihre Besitzerin Francesca will sie fällen lassen, weil ihre Wurzeln in den Kanal wachsen. Dabei war es Rot, die einst dafür gesorgt hat, dass der Grundstein für Francescas Familie gelegt wurde. Sie hat einst schon der jungen Irin Hoffnung gegeben, die zur Stammmutter von Francescas Familie wurde. Sie zog ein Findelkind auf, das in Rots beschützende "Arme" gelegt worden war. In der Gegenwart lässt ein großes Zeichen der Solidarität die Leser Hoffnung für Samar und für Rot schöpfen.
Katherine Applegate kombiniert in ihrer Erzählung zwei Themenschwerpunkte: Zum einen versucht sie, den Lesern den Baum als Lebewesen und Lebensraum näherzubringen. Zum anderen beschäftigt sie sich mit Migration in der amerikanischen Vergangenheit und Gegenwart.
Insgesamt ist die Erzählung etwas oberflächlich und vorhersehbar und noch empfehlenswert.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Veröffentlicht am 11.11.2018

Weitere Rezensionen zu Büchern von Applegate, Katherine

Applegate, Katherine

Willodeen. Das Mädchen und der Wald der verschwundenen Tiere

Weiterlesen
Applegate, Katherine

Willodeen. Das Mädchen und der Wald der verschwundenen Tiere

Weiterlesen
Applegate, Katherine

Endling - Die neue Zeit

Weiterlesen
Applegate, Katherine

Der einzig wahre Bob

Weiterlesen
Applegate, Katherine

Der einzig wahre Bob.

Weiterlesen
Applegate, Katherine

Der einzig wahre Ivan

Weiterlesen