Anna von Schlottersteins Nächtebuch
- Autor*in
- Sommer-Bodenburg, Angela
- ISBN
- 978-3-499-21560-5
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- Glienke, Amelie
- Seitenanzahl
- 168
- Verlag
- Rowohlt
- Gattung
- –
- Ort
- Reinbek
- Jahr
- 2012
- Preis
- 9,99 €
- Bewertung
Teaser
Wer tagsüber schläft und nachtaktiv ist, der schreibt natürlich kein "Tage-", sondern ein "Nächte-Buch". Die Jüngste aus der Vampirfamilie derer von Schlotterstein, Anna, notiert, wie es dazu kam, dass die ganze Familie die "Letzte Verwandlung" durchschritt und was ihrem Bruder beinahe passiert wäre, weil dieser einen Menschenfreund hat.
Beurteilungstext
"Mit klarem Ziel erreicht man viel" wird Anna von Elisabeth der Naschhaften gelobt. Keine langen Erklärungen! Die Eltern sind Vampire, die Brüder Rüdiger und Lumpi, Tante Dorothee, also will auch sie die letzte Verwandlung so schnell wie möglich hinter sich bringen. Das geheime Schwert Merkjur spielt darin eine wichtige Rolle und der Zeitpunkt, wenn die Uhr dreizehn Mal schlägt. Die Verwandlung gelingt fast, denn, weil Anna so jung ist, trinkt sie auch hinterher immer noch Milch anstatt den bekannten "roten Saft", und auch mit den scharfen Eckzähnen klappt es noch nicht ("Kommt Zeit, kommt Zahn"). Dafür verliebt sich Anna unsterblich in Anton, den menschlichen Freund von Rüdiger - eine richtige Twilight-Liebe.
Wir kennen die Geschichten bereits aus anderer Sicht, denn der Inhalt der 20 Buch-Bände vom kleinen Vampir sind auch heute noch dank der Filme, Hörbücher und dem Musical Allgemeingut. Hier nun erfahren wir die Vorgeschichte aus dem Mund einer Person, die es wissen muss, denn sie gehört dazu. Erst zum Schluss übernimmt ihr Alter Ego wieder die Rolle der Schriftstellerin. Sie berichtet, dass Anton dieses Nächte-Buch las und seine Reaktion darauf.
Wie alle Geschichten vom kleinen Vampir lesen sich die spannenden Geschichten ohne echten Grusel. Man könnte fast vermuten, dass es Vampire wirklich gibt (Elisabeth die Naschhafte: "… Werwölfe sind reine Phantasiegebilde, ganz im Gegensatz zu uns Vampiren …"). Illustratorin ist wieder Amelie Glienke, die mit ihren vielen kleinen Zeichnungen unser Bild von den Schlottersteins prägte. Wird höchste Zeit, den Enkelkindern Band 1 vorzulesen.