Alchemist, Bogenschütze und 98 andere Jobs aus dem Mittelalter
- Autor*in
- Galloway, Priscilla
- ISBN
- 978-3-414-82017-4
- Übersetzer*in
- Lassig, Jürgen
- Ori. Sprache
- Englisch
- Illustrator*in
- Newbigging, Martha
- Seitenanzahl
- 96
- Verlag
- –
- Gattung
- Sachliteratur
- Ort
- Erlangen
- Jahr
- 2006
- Lesealter
- 8-9 Jahre10-11 Jahre12-13 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- –
- Preis
- 14,90 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Anhand von 100 Berufsbildern mittelalterlicher Berufe wird das Leben und der Alltag der Menschen in dieser Zeit vorgestellt. Zahlreiche Illustrationen veranschaulichen zusätzlich.
Beurteilungstext
War das Mittelalter finster? Oder war es eine Zeit voller Freiheit und Abenteuer, spannend wie ein Robin-Hood-Film? Priscilla Galloway unternimmt mit jüngeren LeserInnen eine kurze, aber sehr intensive Stippvisite in die Zeit vor fast 1000 Jahren, um diese und ähnliche Fragen zu beantworten. Und wie sie das macht! In ganz vertraulicher, aber sehr bildhafter und anschaulicher Sprache berichtet sie zunächst von den allgemeinen Lebensumständen der Menschen, um sich dann den unterschiedlichsten Sparten und Berufen im Detail zu widmen. Dabei vergleicht sie immer wieder mit heutigen Bedingungen, zieht Parallelen und arbeitet Unterschiede heraus. Das alles in eigentlich ganz kurzen, aber sehr aussagefähigen Artikeln, die zusätzlich von den cartoonhaft witzigen, aber auch sehr prägnant gestalteten Illustrationen verdeutlicht werden.
Dabei ist die ziemlich flapsige Sprache erstaunlicherweise sehr passend und einnehmend, weckt Interesse und geht durchaus ernsthaft mit Problemen und negativen Zeiterscheinungen um. Auch hier fällt das Buch positiv auf: Es wird realistisch, manchmal fast drastisch berichtet, nicht schwarz und nicht rosa gefärbt, aber getragen von Mitgefühl und Interesse bei den Autoren wie - beim Lesen - von den “Konsumenten”. So stellt man sich eine frühe Einführung in Geschichte und geschichtliche Zusammenhänge vor, theoretisch fundiert, aber praktisch angepackt.
Diesem Buch sind viele Leser zu wünschen, es verdiente die höchste Benotung, wenn da nicht die zahlreichen ärgerlichen Syntax- und Flüchtigkeitsfehler wären, die das Vergnügen schmälern und das Verständnis zeitweise überfordern. Daher nur ein einfaches “empfehlenswert” - schade!