FETH, Monika

Die blauen und die grauen Tage

Es wird geschildert, wie die 12-jährige Evi mit ihrer Familie erlebt, dass die 76-jährige Großmutter offenbar ihren Haushalt nicht mehr zu meistern vermag und zu ihnen geholt wird, sie nun in der Großfamilie lebt. Die Oma erledigt alle anfallenden Arbeiten im Haushalt, bis sich die ersten Anzeichen von Demenz zeigen. Ein Pflegeheim soll der Ausweg sein. Das versucht Evi zu verhindern.

Lowry, Lois

mein stiller freund

Die Geschichte ist authentisch und spielt kurz nach der Jahrhundertwende zum 20. Jahrhundert in den USA. Es ist nicht unbedingt ein Kinderbuch, stellt aber das Schicksal von Kindern ins Zentrum. Die seinerzeit 13-jährige Katy ist die Ich-Erzählerin, die aus späterer Sicht die Ereignisse im Jahre 1908 und folgende schildert, die sich ihrer harmonischen Familie und der Begegnung mit dem Jungen Jacob Stoltz widmen. Seine Schwester Peggy arbeitet als Dienstmädchen in der Arzt-Familie der Thatchers, und so ist es vorgeprägt, dass sich Katy und Jacob begegnen. Der Junge ist im Ort als Idiot verschrieen, aber er ist nett und liebt vor allem Tiere. Über Jahre hinweg werden nun Begegnungen aneinander gereiht, die weitere Verdächtigungen hervorbringen, um Jacob anzuklagen. Er wird letztlich wegen dringenden Mordverdachts an einem Neugeborenen in eine Irrenanstalt gebracht, aber es stellt sich, leider erst nach vielen Jahren heraus, dass er nicht Schuld war.

Bueno, David; Macip, Salvador; Martorell, Eduard

Lara oder Der Kreislauf des Lebens

Lara leidet an einer Autoimmun-Krankheit und eines Nachts setzt sich die behandelnde Ärztin an ihr Bett, um ihr die biologischen Zusammenhänge des Lebens zu erklären und ihr damit Mut zu machen. Lara versteht, dass alles Leben in bestimmte Kreisläufe eingebunden ist, auch ihr eigenes. Das Gespräch bringt sie dazu, weiter zu kämpfen und sich für das Leben zu entscheiden.

Bueno, David; Macip, Salvador; Martorell, Eduard

Lara oder Der Kreislauf des Lebens

Lara liegt nach einem akuten Schub ihrer Autoimmunerkrankung auf der Intensivstation. In der Nacht kommt eine Ärztin an ihr Bett und verwickelt sie in ein Gespräch über den Ursprung des Lebens, die Wunder der Natur, den Tod. Da Lara sich sehr für Naturwissenschaften interessiert, vertieft sie sich in die Diskussion und lenkt sich so von ihren Schmerzen ab. Zudem erkennt sie immer mehr, dass sie trotz ihrer Krankheit nicht auf Freunde verzichten muss und Zukunftspläne schmieden darf.

Summers, Laura

Heartbeat Away

Becky bekommt ein Herz transplantiert. Die Erzählung beschreibt den langen schwierigen Weg der physischen und psychischen Annahme des neuen Organs durch Becky und die verschiedenen Reaktionen ihres sozialen Umfelds.

Biermann, Brigitte

Engel haben keinen Hunger

Das Buch erzählt über 4 Jahre die authentische Geschichte von Katrin L. mit dem Verlauf ihrer Essstörung, den Höhen und Tiefen der Behandlungsversuche bis Katrin am Ende 19jährig mit 28 kg stirbt. Einblicke in Katrins Gedankenwelt ermöglichen die Auszüge aus ihrem Tagebuch, ihre Gedichte und Zeichnungen.

Carey, M. R. (Pseudonym)

Die Berufene

In der Zukunftsvision des Autors herrschen grauenhafte Zustände in Großbritannien. Ein Parasit hat Millionen Menschen befallen, sie in menschenfressende Bestien verwandelt und weite Teile des Landes unbewohnbar gemacht. Die Hoffnung der Forscher liegt auf einer zwar infizierten, aber anders reagierenden Kindergruppe, die man eingefangen hat und mit der man skrupellos experimentiert, um der Krankheit auf die Spur zu kommen.

Verete-Zehavi, Tamar

Aftershock

Ella verabredet sich mit ihrer Freundin an einem Supermarkt. Eine Selbstmordattentäterin sprengt sich und die Freundin in die Luft, Ella überlebt verletzt. Traumatisiert verbringt sie die nächste Zeit im Krankenhaus. U.a. besucht sie Etan, für den sie schon lange schwärmt und Maher, ein Palästinenser kommt mit ihr ins Gespräch. Die drei planen zusammen, sich mit der Familie der Attentäterin zu verständigen. Das Wagnis gelingt und der erste Schritt zur Verarbeitung ist erfolgreich.

Marsden, John

Ich hab dir so viel zu erzählen

Die 14-jährige Marina schreibt im internat ins tagebuch von ihrer außenseiterrolle, die sie einnimmt: sie hat keinen kontakt, scheut jedes zusammentreffen, drückt sich nur an den wänden entlang, schreibt nur selten mit und vor allem: spricht kein wort. Erst langsam bekommt der leser mit, woran das liegt: bei einem streit ihrer eltern ist sie dazwischen gegangen und ihr gesicht wurde verätzt, der vater sitzt deswegen im gefängnis. Behutsam nähert Marina sich wieder dem alltag. Hartnäckig versuchen mitschülerinnen, sie einzubeziehen, der schulleiter nimmt sie mit zu sich nach hause und das erste mal erlebt sie, was es heißt, eine normale familie zu haben. Mehr zufällig als geplant, hat sie die chance, mit ihrem vater kontakt aufzunehmen und erlebt ihn das erste mal als mensch.