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Ohne Netz -Geschichten vom allerersten Mal
Das Taschenbuch präsentiert 23 Kurzgeschichten vom allerersten Mal. Selbstverfasste Texte Jugendlicher wechseln sich mit denen bekannter Jugendbuchautoren ab. So ist eine Sammlung ganz unterschiedlicher Geschichten mit ganz verschiedenen Schreibstilen und Sichtweisen Jugendlicher auf die verschiedensten Schattierungen des Lebens entstanden.
Der mechanische Prinz
Der Berliner Junge Max ist ein Kind, das von seinen Eltern zu wenig Zuwendung erfährt. Er hat das Glück, eine “Goldene Fahrkarte” geschenkt zu bekommen, die ihn in den “Refugien” eine Reise zu seinem wahren Ich erleben lässt. Gestärkt kommt er aus der Wunderwelt zurück.
Das Geheimnis der Kammer
Samantha O Connor ist ein junges Mädchen, das selbst eine schwere Depression hinter sich brachte, in psychatrischer Behandlung war und nun versucht, in einer neuen Umgebung, einer eigens dafür gemieteten Wohnung und fernab von den Eltern und der 13-jährigen Schwester einen Neubeginn zu wagen. Jedoch spukt es in der Wohnung in einem verfallenen Haus am Strand, und die Mitbewohner geben manches Rätsel auf, so dass Sam die gruseligsten Situationen durchläuft, nachts kaum zu schlafen vermag, böse Träume hat, die sich mitunter gar realisieren. Die längst verstorbene Schwester der alten Dame Armstrong, die das Zimmer vermietet, spukt in jenen Räumen, in denen Sam wohnt, und die Geschichte jener Grace ist mehr als sonderbar, wie es jedoch erst kurz vor dem Schluss der Erzählung zu erfahren ist. Gemeinsam mit ihrer angereisten Schwester Kate, ihren neu gewonnenen Freunden gelingt es Sam, nicht aufzugeben, wie ihr mehrfach geraten worden war, und so kann sie das eigene Schicksal bezwingen und den Neustart erfolgreich schaffen.
Mike und ich und Max Ernst
Lucinda ist 15, von Haus aus ängstlich und wohnt mit ihrem Vater, dem Direktor, über einem Kunstmuseum. Als aus einem Max-Ernst-Bild eine Figur verschwindet, macht sich Lucinda auf eine lange und gefährliche Suche, die sie quer durch Europa führt. Zusammen mit einem blinden 18Jährigen und der “Schönen Gärtnerin” muss sie versuchen, die Zerstörung eines verschollenen Bildes von Max Ernst zu verhindern.
Die Betrogenen
Nina ist eines der ungeduldeten Schattenkinder, die es gar nicht geben darf. Als sie in die Hände der Bevölkerungspolizei gerät, soll sie ihr Leben mit dem Verrat dreier Mitgenossen retten. Doch die drei sind noch Kinder und Nina gerät in einen kaum erträglichen Gewissenskonflikt ...
Schattenkinder - Die Betrogenen
Nina ist unter falscher Identität im Mädcheninternat und soll drei andere Schattenkinder aushorchen.
Die Betrogenen
Nina ist als Schattenkind bei ihrer Großmutter und ihren Tanten aufgewachsen, dann lebte sie mit falscher Identität im Mäd-cheninternat. Jemand hat sie verraten, denn eines Tages kommt die Bürgerpolizei in die Schule und inhaftiert Nina. Sie wird gefoltert und unter unmenschlichen Bedingungen gefangen gehalten, aber ihren Freund Jason verrät sie nicht. Ihr Peiniger schlägt ihr einen Deal vor: Sie soll drei Kinder, ebenfalls Schattenkinder, aushorchen, wer ihnen in den letzten Jahren Obdach gewährt hat. Nina kann nur mit Mühe das Vertrauen der Kinder erwerben. Erst als sie ihnen zur Flucht verhilft, kommen sich die vier Kinder näher. Nina muss feststellen, dass sie ohne die Hilfe der drei anderen völlig verloren wäre. Dennoch bleibt eine Spur von Misstrauen. Das Mädchen wird beim Beschaffen von Essen überrascht, kann aber fliehen. Ihr einziger Gedanke ist die anderen zu warnen - Hoffnung auf ihre eigene Rettung hat Nina nicht mehr.
Katzenleiter Nr. 3
Patricia muss sich in der neuen Klasse mit den Stereotypen bezüglich Heimkindern herumplagen. Aus Erfahrung ist sie auf Abwehr eingestellt und das ist keine gute Basis für einen Neuanfang in einer fremden Klasse. Gut, dass es da Cliona gibt, die Kontakt sucht und sich nicht so leicht entmutigen lässt. im wahren Leben sind Erfolg und Misserfolg in bunt gemischter Reihe zu finden.
Augenblicke
Es geht um ein Mädchen, dass Tag für Tag alleine am Strand sitzt, alle beobachtet, jedoch keinen Kontakt findet und mit niemandem spricht. Zum Schluss wird das schreckliche Geheimnis um das Mädchen gelüftet, sie findet, dank der Aufmerksamkeit anderer den Mut, die Wahrheit über ihr Leben mit ihrem Vater preiszugeben.
Mimus
Florin, Kronprinz von Monfiel und sein Vater geraten in die Gefangenschaft des feindlichen Königs von Vinland. Aus Bosheit muss er in die Lehre zu Mimus, dem Hofnarren, während sein Vater in den unterirdischen Folterkammern verschwindet. Nicht nur, dass er seine Stellung, seine Freiheit, seine Identität verliert, er muss auch noch seinen Feind zum Lachen bringen. Erst der bewaffnete Befreiungsschlag durch seine heimatlichen Freunde bringt ihm und seinem Vater die Freiheit zurück.
Ganz schön zickig, Abby!
Abigail (Abby) und ihr jüngerer Bruder verbringen den Sommer in einem Feriencamp. Die Geschichte wird abwechselnd als Roman und in Briefform (an Mom) erzählt. Abby, deren Vater gestorben ist, hat starkes Heimweh und findet mühsam Kontakt.
Teufelshände
Manon ist von der Stadt aufs Land gezogen und besucht eine neue Klasse. Von Anfang an wird sie geschnitten und schikaniert. Selbst ihr Versuch, sich mit der anderen Außenseiterin der Klasse zu solidarisieren klappt nur so lange, bis auch die sich auf die andere Seite schlägt. Die Lehrerin ist mit der Situation in der Klasse überfordert. Nur Manons Vater ist mit ihr solidarisch, kann ihr aber wenig helfen. Schließlich eskaliert die latente subtile Gewalt und Manon stößt eine Mitschülerin gegen den Kleiderhaken.