Ivanji, Ivan

Schattenspringen

Wir schreiben das Jahr 1945. Die letzten Kriegstage haben begonnen. Plötzlich ist der “Kleine” nicht mehr Häftling, sondern frei. Frei in einer zerstörten Welt. Der “Kleine” findet sich aber überraschend gut mit der neuen Situation ab. Er weiß, dass er heimkehren wird, aber auch, dass das Nach-Hause-Kommen unmöglich sein wird.

Schwieger, Frank

Flucht aus Rom

Myrina und Leander sind Sklaven und leben in Rom zu Zeiten der Caesar-Diktatur. Dem Mädchen droht der Verkauf an den berüchtigten Konsul Marcus Antonius. Um dem zu entgehen, flieht sie. Da sie völlig mittellos ist, entwendet sie ein wertvolles Schmuckstück ihrer Herrin Kleopatra und verärgert dadurch den Diktator persönlich. Nur Leander, der Sklave in einer Bäckerei ist, kann ihr helfen. Über viele Gefahren hinweg gelingt den beiden die Flucht in die Freiheit.

Kerr, Philip

Winterpferde

Eigentlich heißt das Mädchen Kalyna, wird aber von je her Kalinka gerufen. Wir befinden uns im Jahr 1941 und es ist immer noch Krieg in Russland und Kalinka muß als jüdisches Mädchen ständig um ihr Leben fürchten. Nach langer Flucht durch die russischen Weiten trifft sie im Naturreservat Askania-Nowa auf den Tierpfleger Max, der sie bei sich aufnimmt. Beide verbindet die Liebe zu den Przewalski-Pferden. Aber auch da ist Kalinka durch die SS gefährdet. Überhastet muß sie Max verlassen, begleitet

KEUN, IRMGARD

Nach Mitternacht

Sanna Moder lebt 1935 in Frankfurt bei ihrem Bruder Algin und wartet auf ihren Freund und Cousin Franz. Dessen Mutter - ihre Tante - hatte sie durch eine Anzeige bei der Gestapo aus Köln vertrieben, weil sie gesagt hatte, dass Goebbels Reden ihr Angst machten. Ständig in Angst lebend, bespitzelt und verraten zu werden, organisiert sie für sich und Franz die Flucht.

Barth-Grötzinger, Inge

etwas bleibt

Erichs Leben ist in Ordnung. Seine Eltern sind angesehene Leute der Stand Ellwangen. Alles ändert sich, als Hitler an die Macht kommt. Die Veränderungen kommen schleichend aber unaufhaltsam, denn die Familie Levi ist jüdischer Abstimmung. Auf einmal ist Erich einer, der nicht mehr dazugehört, dabei kann er machen was er will. Erich verliert nach und nach Stücke seiner vertrauten Umgebung, aber als sich auch noch Kurt abwendet, leidet Eric stärker denn je.

Zöller, Elisabeth

Anton oder Die Zeit des unwerten Lebens

Anton lebt 1938. Er stottert und sein rechter Arm ist gelähmt, doch Anton ist ein guter Rechner. Darum darf Anton zur Schule. Immer mehr wird er von Lehrern und Schülern schikaniert - gehänselt, verspottet, getreten. Seine Eltern wissen, was zur Zeit mit behinderten Kinder geschieht. Lange versuchen sie Anton ein normales Leben zu ermöglichen. Irgendwann müssen sie ihn verstecken und bringen ihn aufs Land. Doch auch hier ist er nicht sicher.

Schneider, Antonie

Die wunderbare Reise des Jungen

Es wird die Geschichte eines Jungen erzählt, der, ohne seine Eltern oder Verwandte, aus seiner Heimat fliehen muss, weil dort Krieg herrscht. In einer fremden Stadt wohnt er mit anderen Flüchtlingen zusammen auf einem alten Ausflugsdampfer am Hafen. Nach und nach freundet er sich mit dem, von den Flüchtlingen gewählten “Kapitän” des Schiffes an. Die Behörden wollen den Jungen aber nach einiger Zeit in ein Heim stecken, wogegen sich der Junge so sehr wehrt.

Teller, Janne

Krieg - Stell dir vor, er wäre hier

Asylbewerber in einem fremden Land, in einer fremden Kultur - hier in einer umgekehrten Welt. Krieg ist in Europa, und dem 14- jährigen Protagonisten bleibt mit seiner Familie nur die Flucht von Deutschland nach Ägypten.

Pausewang, Gudrun

Überleben!

Februar 1945. Auf der Flucht aus Breslau trägt die 16-jährige Ich-Erzählerin plötzlich die alleinige Verantwortung für die letzte Habe, zwei jüngere Geschwister und ein kleines Mädchen. Verschüttet muss sie nicht nur für Rettung und Überleben sorgen, sondern erinnert sich an die Kriegszeit, die der Leser durch einen doppelten Filter erzählt bekommt. Den autobiographisch gefärbten Roman schrieb Grudrun Pausewang in bewährt gut lesbarem Stil für ihre Enkelin.

Dubois, Claude K.

Akim rennt

Der kleine Akim rennt um sein Leben. Sein Dorf - in einem nicht näher benannten Land - wurde von Soldaten überfallen. Akim wird von seiner Familie getrennt, ihr Haus ist zerstört. Als Soldaten kommen, ihn zu ihrem Gefangenen machen und ihn und andere Kinder für sich arbeiten lassen, gelingt ihm die Flucht. Er schließt sich einem Flüchtlingstreck an und findet Hilfe in einem Flüchtlingslager. Dort passiert am Ende ein großes Wunder: Akim findet seine Mutter wieder.