Jaromir, Adam

Fräulein Esters letzte Vorstellung

Mitten im Warschauer Ghetto, fern jeder Hoffnung und kurz vor dem Untergang begegnen wir dem bekannten Pädagogen Janusz Korczak und seinen Kindern, die inmitten des Elends leben.

Birgitta Behr und Sandra Wendeborn,

Susi - Die Enkelin von Haus Nummer 4 und die Zeit der versteckten Judensterne

Ein Stolperstein vor dem Haus Nummer 4 erinnert auf das Schicksal einer jüdischen Familie in Berlin. Susis Oma wohnte in diesem Haus, das die Geschichte erzählt. Hierbei geht es nicht nur um die historischen Tatsachen, sondern auch um viele mutige Menschen, die nicht weggeschaut haben, die menschlich gehandelt haben in einer menschenverachtenden Zeit. Ein sicheres Zuhause zu haben ist unendlich wertvoll.

Domin, Hilde

Die Insel, der Kater und der Mond auf dem Rücken

Für einen Kater, der nur noch ein Ohr hat, ist "Gogh" ein passender Name, auch wenn dieser nicht im reichen Holland lebt, sondern in der armen Dominikanischen Republik, wo die Leute ihr einziges Paar Schuhe ausziehen, wenn es regnet. Hildes Domin schreibt von "Ausgestoßensein, Freundschaft, Einsamkeit und Zivilcourage", Alexandra Junge zeichnet dazu Bilder aus einer fremden Welt.

Innocenti, Roberto

Rosa Weiss

Eine Neuauflage von 1986 mit einem nacherzähltem Text: Im Nazi-Deutschland jubeln die Menschen den fortziehenden Soldaten nach. Niemand scheint sich zu bemühen, hinter die Kulissen zu gucken. Das kleine Mädchen gerät eher zufällig in eine helfende Situation, aber die dankt es ihr nicht. Aufrüttelnd.

Pausewang, Gudrun

Ich war dabei

Gudrun Pausewang erzählt Erinnerungen an die Jugend unter der Herrschaft des Nationalsozialismus. Sehr persönliche Erflebnisse, die das ganze Leben geprägt haben und bis jetzt eine Auseinandersetzung fordern.

Roy, Jennifer

Kellerkind

Syvvia ist fast fünf, als sie 1940 mit ihrer Familie in das Getto der Stadt Lodz umzieht. Sie kann noch nicht alles um sich herum verstehen, aber ihre Ich-Erzählung beschreibt die Zusammenpferchung der Juden durch die Nazis, die beginnenden Deportationen und zunehmenden Repressalien deutlich genug. Ihr Vater ist einer der wenigen, die immer auf der Suche nach Auswegen sind, Glück hat und seine Familie in unterschiedlichen Verstecken bis zur Befreiung überleben lassen kann.

Krauß, Irma

Ein Versteck im Himmel

Jascha ist 9, als seine Familie 1942 in der Kleinstadt zur Deportation getrieben wird. Er flieht, wird verfolgt und kann sich in den Kirchturm retten. Erst unwillig, dann fürsorglich verbirgt ihn der einarmige Türmer bis zum Kriegsende. Jascha muss sich in Turm und Kirchendach verbergen, gerät immer wieder in Gefahr. Der Türmer überlebt, anders als der Junge, den Krieg nicht. 60 Jahre später kehrt Jascha aus Amerika zurück und rettet im Turm eine potentielle Selbstmörderin.

Boyne, John

Der Junge im gestreiften Pyjama

Bruno und seine Familie müssen ihr schönes, abenteuerlich-verwinkeltes Haus und alle Freunde in Berlin verlassen und ziehen in ein unansehnliches Gebäude irgendwo auf dem Land. Der naive und weltfremde kleine Bruno erkennt nicht, um was es sich handelt: sein Vater ist Kommandant des KZ Auschwitz. Befremdlich sind ihm die SS-Offiziere, das Personal aus dem KZ, der Lagerzaun. Über diesen Zaun freundet er sich mit einem gleichaltrigen Häftling, Schlomo, an.

Stewart, Alexandra

So kommt das Gute in die Welt

Die Freundlichkeit ist eine Wissenschaft für sich. Ob es um Verfolgung oder Vorurteile geht, um Krieg oder Katastrophen, um Krankheit oder Sport, um Tiere oder Traditionen, immer ist es zunächst die Freundlichkeit und das wohlwollende Schauen auf das jeweils andere oder den jeweils anderen, die die Türen zum Nächsten oder zur Lösung öffnen können.