Roy, Jennifer

KELLERKIND

Die Jüdin Sylvia erlebt als Kind die Kriegsjahre im polnischen Getto in Lodz

Roy, Jennifer

Kellerkind

Syvvia ist fast fünf, als sie 1940 mit ihrer Familie in das Getto der Stadt Lodz umzieht. Sie kann noch nicht alles um sich herum verstehen, aber ihre Ich-Erzählung beschreibt die Zusammenpferchung der Juden durch die Nazis, die beginnenden Deportationen und zunehmenden Repressalien deutlich genug. Ihr Vater ist einer der wenigen, die immer auf der Suche nach Auswegen sind, Glück hat und seine Familie in unterschiedlichen Verstecken bis zur Befreiung überleben lassen kann.

Herman-Friede, Eugen

Abgetaucht! Als U-Boot im Widerstand

1943 muss der jüdische Jugendliche Eugen untertauchen, um sich der Naziverfolgung zu entziehen. Er findet Unterschlupf in einer Kleinstadt, wo ihn mehrere Regimegegner abwechselnd verstecken und arbeitet dort an Aktionen des Widerstandes mit. Doch kurz vor Kriegsende wird er enttarnt und verhaftet, überlebt nur mit Mühe den Terror, doch viele seiner Verwandten und Freunde kommen in den Vernichtungslagern um.

Zubicky, Sioma

Spiel, Zirkuskind, spiel - Erinnerungen eines europäischen Wunderkindes

Ein russisch-jüdisches Artistenkind wird erfolgreicher Xylophonvirtuose, bis ihn und seine Familie das Dritte Reich zur Flucht ins Ausland zwingt. Über die Tschechoslowakei und die Schweiz gelangen sie nach Frankreich und werden Mitglieder der Widerstandsbewegung. Sie werden verhaftet, der Vater kann entkommen, die Mutter und ihre beiden Söhne kommen nach Auschwitz ins KZ. Mutter und Bruder werden sofort vergast, nur Sioma kann den Krieg mit Mühe überleben und geht nach Schweden.

Pausewang, Gudrun

Ich war dabei - Geschichten gegen das Vergessen

Geschichten vom Alltag während des DrittenReiches in Deutschland, berichtet von oder im Stil von Augenzeugen.

Philipps, Carolin

Das Vierte Reich

Daniel entwickelt sich durch den Einfluss seines Großvaters zum überzeugten Jungnazi - obwohl seine jüdische Großmutter im KZ umkam. Doch als er im Südafrika der 80er Jahre die Auswirkungen von Rassenhass und Rassentrennung in der Apartheid am eigenen Leib zu spüren bekommt, wandelt er sich und stellt sich gegen die bisherigen Freunde. Doch die geben nicht so einfach auf...

Stojka, Ceija

Träume ich, dass ich lebe?

Als 11jährige befand sich Ceija Stojka in Bergen-Belsen. Als 72jährige schreibt sie sich ihre Erinnerungen von der Seele.

Simons, Moya

Ein Flüstern in der Nacht

Als kleines Kind erlebt Rachel, wie sich die Repressalien gegen die Juden verschärfen. Schließlich wird die Familie deportiert, Rachel versteckt sich im Schrank, aus dem sie Plünderer hervorholen. Die aber nehmen sie mit und verstecken sie bis ans Kriegsende. Sie kommt in ein Kinderheim in England und erlebt nach drei Jahren das Wunder: Ihr Vater und Schwester haben überlebt. Sie und ihre Freundin folgen ihnen nach Australien.

Chmielewska, Iwona

Blumkas Tagebuch

Waisenhaus für jüdische Kinder. Einst lebte hier Blumka, und mit ihr Dr. Korczak, Frau Stefa und 200 Kinder. Zygmus, der einem silbernen Fisch das Leben schenkte, Reginka, deren Erzählungen selbst die dunkelste Nacht erhellten, Pola, die beschloss, in ihrem Ohr eine Erbse zu züchten, Chaim, den die Ameisen vor Gericht brachten, der kleine Kiesel, der beim Entladen des Kohlewagens helfen wollte, mit seinem Nachttopf, und Penny, das Mäuschen, dem die Brotkrümel vom Himmel fielen.

Dowswell, Paul

Ausländer

1941 wird Piotr von der SS aus dem Warschauer Waisenheim geholt, um von einer deutschen Familie adoptiert zu werden. Er spricht einwandfrei Deutsch, weil seine Eltern Deutsche in Polen waren, so kann er in der vorbildlichen Nazifamilie bestehen. Deren politische und rassistische Verbohrtheit stößt zunehmend auf seinen Widerstand. Eine Gleichgesinnte findet er in Anna, deren Familie Untergetauchten hilft. Sie werden verraten, in einer abenteuerlichen Flucht gelangen Anna und Piotr nach Schweden.

Shem-Tov, Tami

Das Mädchen mit den drei Namen

Die Niederlande werden von den Deutschen besetzt, das Leben der Juden verschlechtert sich dramatisch. Lienekes Vater gelingt es, die Familie zu atomisieren: Jeder findet einen anderen Unterschlupf, nur er weiß die Adressen. Zur jüngsten Tochter hält er über Briefe Kontakt, neun vor Fantasie und Liebe strotzende Briefe, die den Hintergrund der Erzählung bieten. Das Leben im Untergrund wird für Lieneke zum Normalfall, das Verschweigen, das Verstecken. Die Briefe und die Helfer lassen sie überleben