Orlev, Uri

LAUF, JUNGE, LAUF

Die Flucht eines 8-jährigen polnischen Juden auf dem Warschauer Ghetto und die ca. 1,5 Jahre bis zum Kriegsende, in denen er sich durchschlägt

Charles, Marion

Ich war ein Glückskind. Mein Weg aus Nazideutschland mit dem Kindertransport

Marion Charles beschreibt in ihrer autobiografischen Erzählung ihre Erfahrungen mit dem Nationalsozialismus aus der Perspektive des 11-jährigen Mädchens, das sie damals war. Sie gehörte zu den 10 000 jüdischen Kindern , die nach GB fliehen konnten und dort ihre Kindheit fern ab von der Familie verbringen mussten.

Charles, Marion

Ich war ein Glückskind - Mein Weg aus Nazideutschland mit dem Kindertransport

Marion Charles gehörte zu den 10 000 jüdischen Kindern, die bis zu Beginn des 2. Weltkrieges das Deutsche Reich per Bahntransport nach England verlassen durften. Wie alle diese Kinder wuchs sie in englischen Familien auf, Marion musste drei Mal die Familie wechseln. Mit ihren Eltern gab es wenig Kontakt, der Krieg ließ Briefwechsel nur bedingt zu. So wusste sie wenig vom Schicksal der jüdischen Familie. Tagebuch, Briefe und die Kommentare machen die Lektüre lebensnah.

Lewin, Waltraut

Der Wind trägt die Worte. Zweites Buch

Die inzwischen 75-jährige Autorin Waltraut Lewin hat auf 714 Seiten veröffentlicht “Der Wind trägt die Worte. Geschichte und Geschichten der Juden. Zweites Buch: Von der Neuzeit bis in die Gegenwart”, nach ihrem ebenso umfangreichen ersten Buch “Von den Anfängen bis zum ausgehenden Mittelalter” . Informativ, kenntnisreich und eingängig beendet die versierte Autorin hiermit ihr beeindruckendes `Opus magnum` zur jüdischen Geschichte.

Gleitzman, Morris

Einmal

“Einmal” erzählt aus der unschuldigen, kindlichen Perspektive eines etwa 8-jährigen polnischen Jungen die Suche nach seinen jüdischen Eltern. Er flieht 1941 aus der Sicherheit eines katholischen Waisenhauses, landet schließlich im Warschauer Ghetto, wird von dort deportiert, kann aber auf dem Transport mit seinem etwa gleichaltrigen Schützling Zelda fliehen.

Seidel, Jürgen

Das Paradies der Täter

Tom, Sohn eines Nazis, und Walli, Tochter eines jüdischen Arztes, besuchen in Argentinien die gleiche deutsche Schule. Tom schützt einen jüdischen Jungen, der von jugendlichen Nazis geschlagen wird. verliebt sich in Walli, lügt aber über seine Herkunft. Es gilt, den Mord an einem Jungnazi aufzuklären, der die Fronten wechseln wollte. Eine Akte, die Naziverbrechen belegt, soll von jüdischen Emigranten erpresst werden. Walli wird entführt. Tom erreicht die Anerkennung der jüdischen Jugendlichen und bleibt im Walli zusammen, sie werden Ärzte.

Seidel, Jürgern

Das Paradies der Täter

1952 in Argentinien. Tom Blume, 17, ist mit seinen Eltern aus Deutschland ""ausgewandert"" und lebt sich in der deutschen Schule ein. Nazikinder und die Kinder geflohener Juden gehen in eine Klasse, die Konflikte sind vorprogrammiert. Tom verachtet seinen Vater, weiß aber nicht, was der als SS-Mann getan hat. Der Vater schweigt, der Sohn verliebt sich in die schöne Jüdin Walli. Der Kampf der Arier gegen Juden ergreift jeden, die Alten beherrschen das Feld.

Zee,

Erikas Geschichte

Dieses Buch lässt seinen Inhalt schon von außen deutlich zu erkennen: Ein trist grauer Einband, vordergründig Stacheldraht, dahinter Soldaten, die Menschen mit Koffern und Bündeln bewachen. In Höhe der Köpfe ein breites Schild: Verboten. Dadurch bleiben alle Personen gesichtslos, die ganze Szene bleibt anonym. Mittig auf der Seite eingeprägt ein Judenstern. Das Bild setzt sich im Buch fort - dort sieht man die Menschen in einen Güterzug steigen, ein leerer Kinderwagen bleibt zurück.