LAUF, JUNGE, LAUF
- Autor*in
- Orlev, Uri
- ISBN
- 978-3-407-74107-3
- Übersetzer*in
- Pressler, Mirjam
- Ori. Sprache
- Hebräisch
- Illustrator*in
- –
- Seitenanzahl
- 232
- Verlag
- –
- Gattung
- –
- Ort
- Weinheim
- Jahr
- 2013
- Lesealter
- 12-13 Jahre14-15 Jahre16-17 Jahreab 18 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- –
- Preis
- 7,95 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Die Flucht eines 8-jährigen polnischen Juden auf dem Warschauer Ghetto und die ca. 1,5 Jahre bis zum Kriegsende, in denen er sich durchschlägt
Beurteilungstext
Srulik, der sich später Jurek nennt, flüchtet aus dem Warschauer Ghetto und erlebt eine wahre Odyssee quer durch Polen. Er versteckt sich in Wäldern, trifft andere Waisenkinder, denen er sich kurzfristig anschließt und arbeitet als Kuh- und Schafhirte bei verschiedenen Bauern. Immer wieder wird er gejagt und entkommt nur knapp der Gestapo. Bei einem Bauern gerät seine rechte Hand in eine landwirtschaftliche Maschine und muss amputiert werden. Als einarmiger Junge fällt er noch mehr auf. Er findet auch immer wieder Menschen, die gut zu ihm sind und ihm zu essen geben. Schließlich überlebt er den Krieg. Das Buch ist ergreifend, aber niemals sentimental. Dadurch, dass es auf einer wahren Geschichte beruht, wirkt es besonders authentisch. Srulik ist so jung und auf sich alleine gestellt, dass man ihn einerseits bemitleidet, weil er immer wieder hilflos und einsam ist, aber auch andererseits bewundert, wie er als 8- oder 9-jähriger sein Leben meistert. Die Flucht liest sich spannend und man denkt oft: ""Das kann doch nicht wahr sein!"" Gleichzeitig ist das Buch gerade für jugendliche Leser und Leserinnen sehr empfehlenswert, da sie altersmäßig noch näher an Srulik sind. Mir gefällt besonders gut, dass es nicht so sehr auf die Tränendrüse drücken soll, sondern ohne große Gefühle auskommt.