Seedorff, Petra

Ein verdammt guter Tag zum Aufhören

Es werden zwei ereignisreiche Tage im Leben des 17-jährigen Robert Jonas geschildert, der in der Schule frustriert dem Abitur entgegen sieht, zu Hause kein Gehör für seine Probleme findet, sich in die Kneipe begibt und seinen Liebeskummer ersäuft, auf dem Heimweg einen Überfall auf einen Ausländer ansehen muss und nicht eingreift, später an einen Obdachlosen gerät, der ihm das Leben rettet, aber mit ihm von der Polizei in Verwahrung genommen wird und deswegen den Gedanken fasst, seine Lebenskrise für immer zu beenden. Der Erfurter Amoklauf scheint nicht weit zu sein.

Herman-Friede, Eugen

Abgetaucht! Als U-Boot im Widerstand

1943 muss der jüdische Jugendliche Eugen untertauchen, um sich der Naziverfolgung zu entziehen. Er findet Unterschlupf in einer Kleinstadt, wo ihn mehrere Regimegegner abwechselnd verstecken und arbeitet dort an Aktionen des Widerstandes mit. Doch kurz vor Kriegsende wird er enttarnt und verhaftet, überlebt nur mit Mühe den Terror, doch viele seiner Verwandten und Freunde kommen in den Vernichtungslagern um.

Herman-Friede, Eugen

Abgetaucht! als U-Boot im Widerstand

Eugen-Herman Friede, Kind jüdischer Eltern, hat die nationalsozialistische Epoche überlebt. Sein "arischer" Stiefvater hat mit viel Mut seine Familie beschützt und im Widerstand auch anderen geholfen. 1945 wird die Familie noch verhaftet. Nur Eugen und seine Mutter überleben.

Zubicky, Sioma

Spiel, Zirkuskind, spiel - Erinnerungen eines europäischen Wunderkindes

Ein russisch-jüdisches Artistenkind wird erfolgreicher Xylophonvirtuose, bis ihn und seine Familie das Dritte Reich zur Flucht ins Ausland zwingt. Über die Tschechoslowakei und die Schweiz gelangen sie nach Frankreich und werden Mitglieder der Widerstandsbewegung. Sie werden verhaftet, der Vater kann entkommen, die Mutter und ihre beiden Söhne kommen nach Auschwitz ins KZ. Mutter und Bruder werden sofort vergast, nur Sioma kann den Krieg mit Mühe überleben und geht nach Schweden.

Pausewang, Gudrun

Ich war dabei - Geschichten gegen das Vergessen

Geschichten vom Alltag während des DrittenReiches in Deutschland, berichtet von oder im Stil von Augenzeugen.

Munch, Glaser

Sommerflügel

Malin möchte sich am liebsten unsichtbar machen, nur mit ihrem Vater zusammen fühlt sie sich wohl. Da fällt die Entscheidung, dass sie den Sommer bei der Tante in Kopenhagen verbringen soll - und ihr Leben verändert sich.

Büchner, Barbara

Eddies Gespenster

Eddie=Edith (15) überlebt einen Autounfall, bei dem ihre Eltern ums Leben kommen, und wird von ihrer Tante und deren Mann und volljähriger Tochter liebevoll aufgenommen. Erst nach und nach kann sie sich von ihrer unseligen Kindheit und der Prägung durch die ungeliebten Eltern befreien und zu einer positiven Einstellung zu sich selbst und ihrer Umwelt finden.

Wahl, Mats

Kaltes Schweigen

Kommissar Fors hat im Fall eines ermordeten Jungen zu ermitteln. Dieser wurde im Wald gefunden und ist durchaus im Ort bekannt. Aber keiner will etwas wissen. Die Klassenkameraden schweigen. So müssen viele Indizien erst einmal ein Bild malen- es entsteht ein eisiges Bild.

Bone, Ian

Geständnis einer Unschuldigen

Freda Oppermann wird als neunjähriges Mädchen Opfer einer Geiselnahme. In einem Fast Food Restaurant wird sie und eine Handvoll anderer Geiseln von einem Fanatiker festgehalten, der einen Privatkrieg gegen die “imperialistische” Fast Food Gesellschaft führt. Zehn Jahre später wird sie von einem Journalisten interviewt. Dieser rührt die traumatischen Erinnerungen und Konstruktionen der jungen Frau aufs Neue an.

Gardner, Graham

Im Schatten der Wächter

Elliot wurde an seiner Schule von seinen Mitschülern nicht nur verachtet und gemobbt, sondern auch misshandelt. Mit einem Umzug und dem bevorstehenden Wechsel der Schule - so seine geringen Hoffnungen - ändern sich die Dinge vielleicht zum Positiven.

Fährmann, Willi

Die Stunde der Lerche

Deutschland nach dem Krieg 1945. Anna hat es geschafft und ist Ingenieurin geworden. Sie hat gegen alle Widerstände angekämpft und sich durchgesetzt. Noch kurz vor Kriegsende muss sie plötzlich fliehen und alles zurücklassen, weil ihre Freundschaft zu einem russischen Gefangenen als Rassenschande bezeichnet wird und sie bedroht wird. Auch nach Kriegsende liegen diese Schatten noch über ihr, als sie zurückkehrt. Nur langsam kann Anna Vertrauen gewinnen. . .