Domes, Robert

Nebel im August

Es ist die Geschichte des kurzen Lebens von Ernst Lossa, der 1929 in einer jenischen Familie geboren wurde, die von den Nazis als Zigeuner bezeichnet und eingeordnet worden sind. Nachdem seine Mutter früh verstab, kamen er und seine beiden Geschwister in Kinderheime. Der 15-jährige Junge wird im August 1944 in einer “Irrenanstalt” in Bayern zu Tode gespritzt. Sein Vater verstarb im KZ.

Theisen, Manfred

Die Rotte

Marvin, 16 Jahre, schließt sich einer rechten Jugendbande an, gerät immer tiefer in den Strudel von Saufen, Ausländerhass, Gewalttätigkeit. Deutschland muss ausländerfrei werden! Marvins Vater, selbst arbeitslos und gewaltbereit, ist stolz auf das neue Leben seines Sohnes. Nach fürchterlichen Gewaltdelikten kommt die Polizei der Gruppe auf die Spur. Sowohl der Anführer der Gruppe als auch Marvin entziehen sich der Festnahme durch einen Sprung aus dem Fenster in den Tod.

Reichart, Elke

Deutschland, gefühlte Heimat

“Hier zu Hause und trotzdem fremd?!” heißt es im Untertitel des Buches. Leicht wurde es keinem der zwölf Jugendlichen gemacht, die die Autorin zu ihrem Dasein in der neuen Heimat befragt hat. Doch so unterschiedlich ihre Wege auch sind, alle haben zu einem selbstbestimmten Leben gefunden.