Zwischen zwei Weihnachten

Autor*in
Niederer, Werner
ISBN
978-3-85580-478-8
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Seitenanzahl
32
Verlag
Blaukreuz
Gattung
BilderbuchSachliteratur
Ort
Bern
Jahr
2010
Lesealter
6-7 Jahre8-9 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
13,95 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Es liegt eine lange Zeit zwischen zwei Weihanchten. Und es ereignet sich vieles. Für Fabian ist es die Zeit, in der vieles über Freundschaft, Mut und Vergebung lernt.

Beurteilungstext

Der alte Ferdinand lebt allein in seiner Hütte am See. Im Sommer fängt er Fische, im Winter versorgt er die Vögel mit Körnern und zu jeder Jahreszeit ist er dankbar für die Welt, wie Gott sie so schön erschaffen hat.
Abseits vom Dorfleben wird er von den meisten kaum beachtet. Nur die Kinder kommen und ärgern ihn ab und an. "Onkel Ferdi hatte den Verdacht, dass die Kinder nichts anderes wollten, als das er ihnen schimpfend nachlaufe. Dafür hatte er sogar gewisses Verständnis." Und so spielt er seine Rolle, verjagt die Kinder und schimpft.
So geht das Leben seinen Gang. Doch eines Tages, Ferdinand ist wie jedes Jahr an Weihnachten bei seinem Bruder eingeladen, verspürt er starke Schmerzen. Die Diagnose: Krebs. Zurück zu Hause lebt Ferdinand sein Leben trotz allem weiter. Und auch die Kinder, allen voran Rolf, haben sich etwas Neues ausgedacht, um Onkel Ferdi zu ärgern. Diesmal soll Fabian den Streich ausführen. Wasser soll vor Ferdinands Haus ausgeschüttet werden. Bei der Kälte würde es im Nu zu einer rutschigen Eisbahn gefrieren. "Alles lief ab, wie Rolf es vorausgesehen hatte. Onkel Ferdi rannte nicht mehr so schnell wie früher. (...) Auf dem Eis vor der Haustür glitt er aus und fiel hin. (...) Als Ferdinand nicht mehr aufstand, sondern keuchend auf allen Vieren ins Haus kroch, verging selbst dem Rolf das Lachen." Doch sie hören nicht auf. Ferdinand erholt sich - und der nächste Streich ist bereits ausgedacht. Diesmal soll das Boot auf den zugefrorenen See hinausgeschoben werden. Unerreichbar für Ferdinand. Die Sache geht schief. Fabian fällt in den See. Und Ferdinand? Er rettet den Übertäter. Zieht ihn aus dem Eiswasser, "hatte plötzlich wieder Kraft, beinahe wie früher." Auch der Winter geht vorüber. Der Sommer kommt. Nur Ferdinand kommt nicht in Gang. Schon bald rennt er den Kindern nicht mehr hinterher. Im September dann stirbt Rolf bei einem Unfall. Und Fabian beginnt, über ihn, sich selbst und ihr Verhalten anderen Menschen gegenüber nachzudenken. Dabei denkt er auch an Onkel Ferdi. Jenen alten Mann, den sie so oft ärgerten, und der ihm das Leben gerettet hatte. Ein schlechtes Gewissen überkommt ihn. Mit einem Weihnachtsgeschenk bittet Fabian um Entschuldigung. Und Fabian bekommt mehr als das Verzeihen eines alten Mannes.
Von leichten Aquarellzeichnungen begleitet, erzählt der 1940 in Zürich geborene Autor und Mediziner eine leise Geschichte, angefüllt mit den großen Themen des Lebens. Ein berührendes Buch über Freundschaft, Schuld und Vergebung. Über den Tod und das Leben.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von ar.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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